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Führungskräfteverzeichnis: Südtirol braucht endlich Leistung statt Postenschacher

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Führungskräfteverzeichnis: Südtirol braucht endlich Leistung statt Postenschacher

Was sich aktuell in der Landesverwaltung abspielt, ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die an Leistung, Transparenz und fairen Wettbewerb glauben. Anstatt Spitzenpositionen in der Verwaltung durch echte Ausschreibungen, nachweisbare Qualifikation und moderne Auswahlverfahren zu besetzen, wird auf ein Führungskräfteverzeichnis zurückgegriffen, das kaum mehr Eingeschriebene als zu vergebene Posten hat.  In dieses Verzeichnis kommt nicht, wer sich dem Wettbewerb stellt, sondern wer nach oben gehievt wird. Posten, die ursprünglich über politische Berufungen vergeben wurden, werden im Nachhinein „saniert“ und damit zementiert, so Roland Stauder Obmann der Freiheitlichen.

Wenn die Architekten des Führungskräfteverzeichnis, sogar behaupten, es sei nicht zielführend, wenn mehr Eingetragene als Posten vorhanden seien, weil dadurch ein interner Druck entstehe. Dieses Prinzip würde sich Wettbewerb nennen und ist überall auf der Welt die Triebfeder für Innovation und Fortschritt, so Stauder. Der vermeintliche Vorteil dieses Systems, dass eine Rotation unter den Führungskräften stattfinde, ist ein Scheinargument: In der Realität gibt es diese Rotation nicht, es besetzen nämlich immer die gleichen Gesichter die gleichen Posten. Das Führungskräftegesetz des Landes Südtirol ist das exakte Gegenteil von Wettbewerb und Leistungsgesellschaft.

Wenn wir in Südtirol so weitermachen, dürfen wir uns nicht wundern, dass die fähigen Köpfe unserer Heimat den Rücken kehren. Statt modernem Wettbewerb und Transparenz herrscht das Prinzip der mittelalterlichen Fürstenherrschaft und man hat sich eine regelrechte „Kaste“ gezimmert. Netzwerke und Gefälligkeiten ersetzen offene Verfahren, Leistung bleibt Nebensache. Wer in ein Verzeichnis gehievt wurde, genießt entsprechende Privilegien, alle anderen müssen draußen bleiben. Ein internationaler Fachmann für Raumordnung, Management, Digitalisierung oder Innovation? Chancenlos. Die Folge ist klar: Wer wirklich etwas kann, geht dorthin, wo Können belohnt wird. Südtirol verliert nicht nur an Glaubwürdigkeit, sondern auch an Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit und muss sich ständig damit rechtfertigen, dass Posten in der Landesverwaltung unbesetzt bleiben.

Die Freiheitlichen stellen klar: Wir kämpfen für eine echte Leistungsgesellschaft. Nur wenn die besten Köpfe aufgrund ihrer Qualifikation und durch echten Wettbewerb und nicht wegen ihrer Beziehungen in Führungspositionen gelangen, kann Südtirol international bestehen. Alles andere ist ein Rückschritt in Postenschacher und Polit-Kasten, so die Freiheitlichen abschließend in eine Aussendung.

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