Keine Ideologie auf dem Rücken der Opfer!
In der Stellungnahme der Sozialgenossenschaft „Bozen solidale“ zum schwerwiegenden Fall sexueller Belästigung einer Minderjährigen in Bozen Kaiserau fällt eine bemerkenswerte Schwerpunktsetzung auf: Anstatt sich mit der Straftat auseinanderzusetzen, konzentriert sich die Erklärung ausschließlich auf die Kritik einer vermeintlich rassistischen Berichterstattung.
Besonders unangebracht erscheint dabei der Versuch, einen relativierenden Vergleich zu anderweitigen Veranstaltungen herzustellen, bei denen angeblich ähnliche Übergriffe System hätten und geduldet würden. Diese Form der ideologisch gefärbten Argumentation wird der Ernsthaftigkeit des Vorfalls nicht gerecht.
Die transparente Kommunikation aller relevanten Fakten, einschließlich der Herkunft des Tatverdächtigen, ist keine diskriminierende Praxis, sondern Grundlage einer fundierten öffentlichen Diskussion. Nur durch eine differenzierte Betrachtung können wir konstruktiv über Kriminalitätsprävention und Sicherheitskonzepte sprechen. Die übermäßige Konzentration auf die Debatte um Herkunftsangaben lenkt von der eigentlichen Priorität ab: dem Schutz potenzieller Opfer und der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit.