Freiheitliche: „Unsere Geschichte mit der ital. Post – eine Geschichte der Verspätungen“
Die Freiheitlichen zeigen sich amüsiert über die jüngsten, ganzseitigen Inserate der italienischen Post in den deutschen Südtiroler Medien. „Da ist davon zu lesen, dass der Platz der italienischen Post „seit der Vereinigung unseres Landes“ an der „Seite der Nation“ sei und sie „im Dienst aller Italiener“ wirke.
Nun, mit der „Vereinigung unseres Landes“ kann ja wohl kaum Südtirol gemeint sein, unsere Heimat wurde nach dem 1. Weltkrieg gegen den Willen unseres Volkes vom Vaterland Österreich getrennt. Und „Italiener“ im sprachlich-kulturellen Sinne sind wir gottlob auch keine geworden. Ob die Post nun auch stets im „Dienste aller Italiener“ wirkt, sei mal dahingestellt – die gemeinsame Geschichte mit der italienischen Post dürfte für die Südtiroler wohl eher von den sprichwörtlichen Verspätungen gekennzeichnet sein.
Es zeigt sich, dass auch in Zeiten von Übersetzungsmaschinen, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten, die menschliche Intelligenz dennoch nicht unterschätzt werden sollte: die Grammatik des Inserats mag stimmig sein, der Text ist in Bezug auf Südtirol einfach nur falsch und unfreiwillig komisch“, so das freiheitliche Vorstandsmitglied Florian von Ach.