PS-Grenze für Führerscheinneulinge: abschaffen statt verlängern!
Vor kurzem wurde in Rom der Gesetzentwurf zur geplanten Verschärfung der Straßenverkehrsordnung vom zuständigen Verkehrsausschuss im Parlament genehmigt und soll bereits Anfang März in der Abgeordnetenkammer verabschiedet werden.
Die Freiheitlichen beanstanden die darin vorgesehene Verlängerung der bisher einjährigen Leistungsbegrenzung für Fahrzeuge von Führerscheinneulinge auf künftig drei Jahre und fordern die Südtiroler Parlamentarier in Rom dazu auf, gegenzusteuern.
„Die Leistungsbegrenzung für Fahrzeuge von Führerscheinneulingen bringt entgegen ihrer vermeintlichen Zielsetzung Nachteile in puncto Fahrsicherheit mit sich, stellt eine unnötige finanzielle Belastung für junge Autofahrer und deren Familien dar und ist mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit nicht vereinbar. Unsere Parlamentarier in Rom sind dazu aufgefordert, an den staatlichen Gesetzgeber heranzutreten, um einer Ausdehnung dieser Regelung entgegenzuwirken und stattdessen für ihre Abschaffung zu plädieren“, so Stauder.
„Da sich viele Fahranfänger kein eigenes Fahrzeug leisten können, ist es in vielen Familien üblich, dass die Kinder den familieneigenen PKW mitnutzen. Häufig entspricht das Auto der Eltern oder Großeltern jedoch nicht dem vom Gesetz vorgeschriebenen maximalen Leistungsgewicht, weshalb viele junge Menschen nach bestandener Prüfung eine Zwangspause einlegen müssen. Der damit verbundene Verlust an Fahrpraxis führt bei der späteren Rückkehr ans Steuer zu Nachteilen und zwangsläufig zu erhöhten Risiken im Straßenverkehr. Die Regelung steht außerdem im Konflikt mit dem Grundsatz der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, da sie nicht selten dazu führt, dass Familien ein zusätzliches Fahrzeug anschaffen müssen, obwohl bereits ein Auto vorhanden ist, das gemeinschaftlich genutzt werden könnte“, so Stauder.
„Die Südtiroler Parlamentarier in Rom sind dazu aufgefordert, umgehend bei der Regierung Meloni zu intervenieren, um eine Verlängerung dieser nachteiligen Beschränkung abzuwenden und darüber hinaus deren Abschaffung einzufordern. Gerade in Zeiten der Teuerung ist es absolut unverantwortlich, junge Menschen und deren Familien mit zusätzlichen finanziellen Belastungen zu konfrontieren“, so der freiheitliche Parteiobmann.