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Absurde Spitzengehälter offenbaren das System Südtirol

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Absurde Spitzengehälter offenbaren das System Südtirol

Die freiheitliche Landesparteiobfrau Sabine Zoderer bezieht Stellung zu den heute bekannt gewordenen Gehaltserhöhungen für Spitzenbeamte im Landesdienst.

„Für jeden Normalverdiener und öffentlich Bediensteten dürfte die heutige Schlagzeile zur fürstlichen Gehaltserhöhung der Spitzenbeamten ein Schlag ins Gesicht gewesen sein“, hält die freiheitliche Landesparteiobfrau Sabine Zoderer in einer Aussendung einleitend fest. „In einer Zeit, in der mit einem durchschnittlichen Einkommen kaum mehr ein Auskommen in Südtirol ist, ist das Ausreizen der Gehälter für Führungskräfte bis zum gesetzlich erlaubten Maximum in keiner Weise nachvollziehbar. Während sich viele Arbeiter, Angestellte und öffentlich Bedienstete in der Sanität, in den Schulen oder den Gemeindestuben, immer schwerer tun mit ihrem Gehalt im Schatten der Inflation und Zinssteigerungen über die Runden zu kommen, scheint es bei anderen Kategorien kaum eine Grenze zu geben“, hält Sabine Zoderer fest.

„Hier offenbart sich das System Südtirol, wenn das Gehalt des Generaldirektors des Landes von 173.000 Euro brutto um 39 Prozent und das Gehalt des Generalsekretärs des Landes von 190.700 Euro brutto um 26 Prozent anwachsen soll. Hinzu kommen großzügige Abrechnungsmöglichkeiten für Restaurantbesuche und Hotelübernachtungen, während für die einfachen Bediensteten jede kleine Aufbesserung mit harten Verhandlungen verbunden ist“, so die freiheitliche Landesparteiobfrau. „Südtirol krankt an diesem System, das viele junge einheimische Fachkräfte und gut ausgebildete Köpfe zum Verlassen des Landes bewegt. Die umliegenden Nachbarregionen und Länder bieten in vielen Bereichen weitaus bessere Perspektiven, während hierzulande der Personalmangel den Wohlstand und die Entwicklung unseres Landes gefährdet“, gibt Zoderer zu bedenken.

„Es steht außer Frage, dass die Leistungen entsprechend der Verantwortungsebene entlohnt werden, aber dies muss stets in einem annehmbaren Verhältnis geschehen. Gehaltserhöhungen von 39- oder 26 Prozent gehören jedenfalls nicht dazu. In erster Linie muss das Land seinen Hausaufgaben nachkommen, um die Pflegekräfte, die Lehrer, die Gemeindebeamten und die Mitarbeiter in den öffentlichen Betrieben durch eine Entlohnung, die den Vergleich mit unseren Nachbarn nicht scheuen muss, zu halten“, so Sabine Zoderer abschließend.

Landesverwaltung, Sabine Zoderer, Soziales
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