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EU-Umweltkommissar hat sich selbst disqualifiziert

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EU-Umweltkommissar hat sich selbst disqualifiziert

Die abgehobene Aussage des EU-Umweltkommissars Virginijus Sinkevičius, wonach in Österreich mehr Menschen nach Kuhattacken als nach der Begegnung mit einem Wolf sterben, zeugt von Arroganz und Unkenntnis der Situation in den betroffenen Gebieten. Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair sieht angesichts derartiger Aussagen von EU-Vertretern die Notwendigkeit das Subsidiaritätsprinzip beim Großraubwild anzuwenden und die Regionen über den jeweiligen Schutzstatus dieser Tiere entscheiden zu lassen.

„“Sollen sie doch Kuchen essen, wenn sie kein Brot haben“, hätte gleichgut der EU-Kommissar Sinkevičius den vielen Tierzüchtern und Landwirten sagen können, die bereits unzählige Nutztiere aufgrund von Wolf- und Bärenattacken verloren haben. Das ist kaum verwunderlich, denn er finde die Alarmstimmung hinsichtlich des Wolfes unverhältnismäßig und gibt damit gleichzeitig seine Unkenntnis zur herrschenden Situation preis“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest. „Mit seinen Aussagen hat der EU-Umweltkommissar wieder einmal deutlich gemacht, wie weit weg die Brüsseler Bürokraten von den Problemen und Sorgen der Menschen sind und mit welcher Arroganz sie ihnen begegnen. Es geht nicht darum, welches Tier mehr Menschen tötet, sondern allein um die Tatsache, dass eine Koexistenz mit dem Großraubwild in dicht besiedelten Gebieten nicht möglich ist“, unterstreicht Mair.

„Wahrscheinlich hat sich der EU-Kommissar noch nie mit den Folgen der Wiederansiedelung von Wölfen und Bären vertraut gemacht, wahrscheinlich hat er noch nie mit den betroffenen Tierzüchtern gesprochen, die mit ansehen mussten, wie ihre Nutztiere qualvoll verendeten, wahrscheinlich versteht er nicht, wie viel Herzblut in ihrer Arbeit steckt und wahrscheinlich interessieren ihn all diese Probleme schlichtweg nicht, aber all dies rechtfertigt seine Aussagen nicht“, betont die freiheitliche Landtagsabgeordnete. „Er hat sich selbst disqualifiziert in seinem Amt, denn als Verantwortungsträger gilt es die existenziellen Interessen der Bürger zu wahren und nicht ein aus dem Ruder gelaufenen Experiment weiter zu verteidigen“, so Ulli Mair.

„All dies hat erneut gezeigt, wie wichtig die Anwendung des vielgelobten Subsidiaritätsprinzips auch in Sachen des Großraubwildes wäre. Die betroffenen Regionen sollten die alleinige Zuständigkeit bei diesen Fragen haben und entsprechend im Sinne der Bevölkerung über die Entnahme von Wolf und Bär entscheiden können. Dass von den realitätsfremden Brüsseler Bürokraten keine gangbaren Lösungen kommen, ist eine Tatsache. Deshalb gilt es umso mehr beständig Druck auszuüben, Kompetenzen einzufordern und die Entscheidungsträger im Brüsseler Elfenbeinturm mit der Realität zu konfrontieren“, so Ulli Mair abschließend.

EU, Großraubwild, Landwirtschaft
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