Tourismus am Scheideweg
Die freiheitliche Landesparteiobfrau Sabine Zoderer geht in einer Stellungnahme zur jüngsten Erhebung des Landesstatistikamtes hinsichtlich des Tourismus in Südtirol ein. Ein wichtiges Standbein für den Tourismus sei die Akzeptanz in der Bevölkerung und hier gelte es künftig mehr auf sanfte Formen des Tourismus zu setzen.
„Für eine zukunftsorientierte Entwicklung des Tourismus ist der Rückhalt in der Bevölkerung essentiell. Umso mehr gilt es, vermehrt auf sanfte Formen des Tourismus im Einklang mit den Bedürfnissen der Bevölkerung und der Umwelt zu setzen. Viele kleine Familienbetriebe, die einst den Grundstein für den Fremdenverkehr in Südtirol gelegt haben, können heute aufgrund der zahlreichen Auflagen gegenüber den großen Beherbergungsbetrieben nicht mehr mithalten. Genau solche Betriebe werden in Südtirol von vielen Gästen geschätzt. Deshalb gilt es für diese Betriebe die Rahmenbedingungen zu verbessern, sodass sie – wie beim Bettenstopp – nicht wieder das Nachsehen haben“, erläutert Zoderer.
„Zweifelsohne hat der Tourismus zur wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes beigetragen, aber auch die Schattenseiten, wie die ganzjährigen hohen Preise und Lebenshaltungskosten sowie das starke Verkehrsaufkommen und die Umweltbelastung, dürfen nicht ausgeblendet werden“, gibt Sabine Zoderer zu bedenken. „Dabei gilt es nicht Interessensgruppen gegeneinander auszuspielen, sondern schon heute ein tragfähiges Modell für den Tourismus von Morgen in Südtirol zu entwerfen, das weiterhin von der Bevölkerung unterstützt wird“, hält Obfrau Sabine Zoderer abschließend fest.