April-Sitzung im GR-Kaltern: Lido top, Kellereigelände flop
Die letzte Gemeinderatssitzung stand im Zeichen freiheitlicher Anfragen. Zum Kellereigelände wurde uns beschieden, dass der Zeitraum für die konkrete Umsetzung noch „aktualisiert“ werden muss. Also sehr flott scheint es hier nicht zuzugehen. Zu unserem Leidwesen hat eine neue Feuerwehrhalle doch keinen Platz gefunden. Einen Lichtblick gab es dennoch: sämtliche der 48 (oder mehr, auch hier gab es keine konkrete Auskunft) Wohnungen werden konventioniert, somit besteht die Hoffnung, dass leistbarer Wohnraum für Kalterer geschaffen wird.
Unsere Anfrage zum Lido rief eine angeregte Diskussion hervor. Wir hatten hier von vorneherein die Handlungsweise der Kollegen von der Dorfliste, den Rechnungshof einzuschalten, klar abgelehnt. Wir machen grundsätzlich keine Politik mit Hilfe von Institutionen, die als Büttel der römischen Bürokratie unsere Südtiroler Verwaltungen lähmen. Wir positionierten uns stets klar für den Pächter dieses so wichtigen Betriebes. Auf unsere Fragen, wie es denn überhaupt soweit kommen konnte, dass die Gemeindeverwaltung durch den Widerruf der Pachtzinsverringerung den Ruin des Lidos in Kauf nahm und den Pächter damit zwang, sich gerichtlich (zum Glück mit Erfolg) zu wehren, folgten sowohl phantasievolle als auch hilflose Erklärungsversuche. Wir werden jedenfalls darauf achten, dass die Gemeinde künftig mehr Rückgrat zeigt und nicht beim ersten Wink mit dem Rechnungshof seine Vertragspartner im Regen stehen lässt.
Die freiheitlichen Gemeinderäte
Dietmar Zwerger
Dr. Florian von Ach