Tag der Arbeit wird bald zum Tag der Mittellosigkeit
„Aufgrund der anhaltenden Untätigkeit von SVP und Lega bei der Entlastung der Bürger mutiert der Tag der Arbeit für immer mehr Südtiroler zum Tag der Mittellosigkeit“, schreiben die Freiheitlichen in einer Aussendung. Sie fordern die Landesregierung auf, endlich alle verfügbaren autonomiepolitischen Werkzeuge zur Hand zu nehmen, um den teuerungsbedingten Kaufkraftverlust der Menschen auszugleichen.
„Rekordinflation, überteuerter Wohnraum und explodierende Energie- und Lebensmittelpreise bringen in Kombination mit gleichbleibenden Löhnen immer größere Teile der Bevölkerung in finanzielle Bedrängnis. Um ein weiteres Abrutschen des Mittelstands in Richtung Armutsgefährdung aufzuhalten, muss die Landesregierung endlich in die Gänge kommen und alle verfügbaren autonomiepolitischen Werkzeuge zur Hand nehmen, um den Südtirolern wenigstens einen Teil der verloren gegangenen Kaufkraft zurückzugeben“, so die freiheitliche Parteiobfrau Sabine Zoderer.
„Das eklatante Missverhältnis zwischen Löhnen und Lebenshaltungskosten bestand bereits viele Jahre vor dem Einsetzen der Rekord-Inflation. Es ist eine reine Augenauswischerei, wenn von Seiten der Landesregierung und Sozialpartner über Lohnerhöhungen gesprochen wird, obwohl die zur Diskussion stehenden Anpassungen noch nicht mal die Inflation ausgleichen würden. Dabei müsste es eigentlich das absolute Minimalziel sein, für alle Bereiche einen Inflationsausgleich sicherzustellen, um die Kaufkraft der Südtiroler wenigstens wieder auf das Vorkrisenniveau zu bringen“, so Zoderer.
„Kompatscher und Co. dürfen sich nicht länger vor den im Rahmen unserer Autonomie möglichen Entlastungsmaßnahmen verschließen und müssen vorhandene Spielräume nutzen. Die Senkung der Treibstoffpreise, die Abfederung der Energiekosten oder ein Inflationsausgleichs bei den Beiträgen für Miete und Wohnnebenkosten für Rentner sind nur einige der von uns Freiheitlichen aufgezeigten praktikablen Möglichkeiten, deren Umsetzung sich SVP und Lega bis dato allerdings verweigerten“, so Zoderer.