Freiheitlicher Erfolg: „Südtirol-Regale“ für regionale Lebensmittel kommen
Im Zuge des heute verabschiedeten Gesetzes zur Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln hat der Landtag einen Antrag der Freiheitlichen genehmigt, wonach in heimischen Lebensmittelgeschäften und Supermärkten eigene „Südtirol-Regale“ eingerichtet werden sollen, in denen alle im Geschäft erhältlichen lokalen Produkte gemeinsam angeboten und zu finden sind.
„Ein unerwarteter und freudiger Erfolg, da die Umsetzung dieses Antrags Südtirols regionale und saisonale Lebensmittel viel stärker und konkreter fördert als das Gesetz zur freiwilligen Lebensmittelkennzeichnung“, betont F-Fraktionssprecher Andreas Leiter Reber.
„Die Angabe der Herkunftskennzeichnung bleibt mit dem neuen Gesetz freiwillig. Neu und zu begrüßen ist die Regelung, dass jetzt jene Gastronomiebetriebe, welche angeben heimische Produkte zu verwenden bzw. eine Angabe zur Herkunft machen, auch sanktioniert werden können, wenn diese Angabe nicht stimmen. Zwar nur mit läppischen 100 Euro, aber immerhin. Umso mehr freut es mich, dass wir mit unserem Beschlussantrag einen ganz starken Anstoß geben, damit tagtäglich Südtiroler Produkte leichter ihren Weg in die Warenkörbe finden“, so Leiter Reber.
„Derzeit werden regionale Erzeugnisse in vielen Geschäften nicht gesondert ausgeschildert und oft muss der Kunde gezielt nach ihnen suchen, denn Südtiroler Sennereiprodukte wie Käse, Butter oder Milch, aber auch Gemüse oder verarbeitete Lebensmittel wie Marmeladen oder Teigwaren werden meist inmitten anderer Produkte derselben Kategorie angeboten.
Mit unserem Antrag steht die Landesregierung nun in der Pflicht, gemeinsam mit Direktvermarktern, Erzeugerorganisationen, Landwirtschaft und Handel gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um eigene „Südtirol-Regale“ in den Lebensmittelläden zu fördern und einzurichten, in denen alle lokalen Erzeugnisse gemeinsam zu finden sind. Wer in Südtirol künftig bewusst regional und saisonal einkaufen möchte und kann, soll sich direkt aus „Südtirol-Regalen“ versorgen können und erst danach seinen Einkaufskorb mit jenen Produkten ergänzen, die er dort nicht finden kann“, so Leiter Reber.