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Mölten: SVP sagt Nein zu familienfreundlichen Tarifen in Kindergarten

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Mölten: SVP sagt Nein zu familienfreundlichen Tarifen in Kindergarten

Der Kindergartentarif in der Gemeinde Mölten wird weiterhin nicht nach der Anzahl der Kinder pro Familie gestaffelt. Bei der vergangenen Gemeinderatssitzung hat sich die SVP-Mehrheit gegen einen entsprechenden Beschlussantrag der freiheitlichen Gemeinderäte Walter Frick und Gerhard Höller ausgesprochen.

„Die überwiegende Mehrheit der 116 Südtiroler Gemeinden hat die Monatstarife für die Kindergärten gestaffelt festgelegt, sodass Eltern ab dem zweiten Kind einen – mehr oder weniger – reduzierten Preis bezahlen. Bedauerlicherweise gehört die Gemeinde Mölten nicht dazu. Mit 62 Euro pro Monat liegt der Tarif in Mölten zudem spürbar über dem landesweiten Durchschnitt aller Gemeinden, weshalb unsere Familien gleich doppelt im Nachteil sind“, so die freiheitlichen Gemeinderäte in einer Aussendung.

„Unser Beschlussantrag sah vor, den derzeit gültigen Einheitstarif im Sinne der Familienfreundlichkeit zu staffeln und für das zweite Kind auf 45 Euro sowie für das dritte und jedes weitere Kind auf 35 Euro pro Monat zu reduzieren. Damit wäre – je nach Kinderzahl – eine Entlastung von 150 bis 400 Euro pro Jahr und Familie möglich, während sich die Mindereinnahmen der Gemeinde in Summe lediglich auf rund 4.000 Euro belaufen würden“, so Frick und Höller.

„In Zeiten einer Rekord-Teuerung sollte es eigentlich ein Gebot der Stunde und die Pflicht aller politischen Handlungsträger auf Landes- und Gemeindeebene sein, unseren Familien jede auch noch so kleine Entlastung zu gewähren. Die Ablehnung unserer Forderung ist ein trauriger Beweis dafür, dass die von der Volkspartei in Sonntagsreden viel beschworene familienfreundliche Politik in der Wirklichkeit nur selten Bestand hat“, schließen die freiheitlichen Gemeinderäte in Mölten.

Bildung und Kultur, Bozen Stadt und Land, Familie, Gemeinden, Gerhard Höller, Mölten, Soziales, Walter Frick
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