AktuellPressePressemitteilungen

Geplante Medizin-Ausbildung an der Claudiana: Südtirol braucht keine Schmalspurmediziner!

129

Geplante Medizin-Ausbildung an der Claudiana: Südtirol braucht keine Schmalspurmediziner!

Der freiheitliche Vizeobmann Otto Mahlknecht bezeichnet die geplante Einrichtung einer Mediziner-Ausbildung an der Claudiana als teures und provinzielles Hirngespinst. Stattdessen solle sich die Landesregierung endlich um die Heimholung von Südtiroler Jungärzten aus Österreich kümmern.

„Dieses Vorhaben ist ein teures und provinzielles Hirngespinst! Hat Kompatscher aus der Diskussion um die Errichtung einer Medical School nichts gelernt? Eine Südtiroler Schmalspurausbildung kann niemals den Ausbildungsstandard der Universität Innsbruck gewährleisten. Gescheiter wäre es, wenn sich Kompatscher endlich um die Heimholung von Südtiroler Jungärzten aus Österreich kümmern würde. Obwohl der Südtiroler Sanitätsbetrieb schon vor Jahren angekündigt hat, die Jungärzte bei ihrer Rückkehr zu unterstützen, ist nichts passiert. Es gibt auch keine gesetzgeberische Initiative, um dieses Ziel zu begleiten. Dabei müsste Südtirol nur nach Vorarlberg schauen. Die Initiative „Go Vorarlberg“ ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie man es ohne eigene medizinische Universität vor Ort schafft, für auswärtige Ärzte als Ausbildungs- und Arbeitsplatz attraktiv zu sein“, so der freiheitliche Vizeobmann Otto Mahlknecht.

„Die Medizinerausbildung ist eine heikle Sache. Wenn überhaupt, dann wäre für Südtirol höchstens eine Außenstelle der Medizinischen Universität Innsbruck sinnvoll, an der die Studenten nur Teile der Ausbildung absolvieren und der Unterricht auf Deutsch erfolgt. Bei einer Art Filiale der Universität „Cattolica“, wie sie dem Landeshauptmann vorschwebt, kommt die deutsche Sprache zu kurz. Kompatscher will das Studium auf Englisch anbieten. Wollen wir in Südtirol wirklich von Ärzten behandelt werden, die so provinziell ausgebildet werden und wahrscheinlich nur gebrochen Deutsch sprechen?“, gibt Mahlknecht zu bedenken.

Gesundheit, Innsbruck, Medizinische Universität, Otto Mahlknecht, Universität Innsbruck
Anfrage | Mieteinnahmen durch Wohnungen des WOBI
Tag der Frau: Leere Versprechen und keine Besserung in Sicht!