Mair: „Werden Südtiroler diskriminiert?“
Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair will von der Landesregierung Auskünfte zur Mitfinanzierung der Kampagne „STOP RACISM!“ einholen, welche von der OEW organisiert wurde.
„Die letztjährige Kampagne der OEW gegen Rassismus stand unter dem provokanten Slogan „Bist du Teil eines rassistischen Systems?“. Dabei wird ein Generalverdacht gegen die Mehrheitsbevölkerung suggeriert, der so nicht hingenommen werden darf“, hält Ulli Mair eingangs fest. „Vier der fünf Plakate zeigen Personen weißer Hautfarbe, die angeblich rassistisch handeln. Dies ist eine offenkundige Diskriminierung, die zudem noch vom Land mitfinanziert wurde. Diese Aktion trägt rein gar nichts dazu bei, dass sich Migranten integrieren, die eine Bringschuld dem Gastgeber- oder Aufnahmeland gegenüber haben“, unterstreicht Ulli Mair.
„Diese Kampagne startete in einer Zeit als noch viele Südtiroler mit den Folgen der Pandemie und insbesondere um das finanzielle Überleben kämpften. Gleichzeitig stand eine beispiellose Teuerung vor der Tür aufgrund des Ukrainekonfliktes“, gibt Ulli Mair zu bedenken. „Dass sich die Südtiroler in dieser Situation dann fragen sollen, ob sie möglicherweise „Teil eines rassistischen Systems sind“, schlägt dem Fass den Boden aus“, so Mair.
„Die Südtiroler haben sich einen solchen Generalverdacht jedenfalls nicht verdient, denn die Bevölkerung ist stets großzügig, gastfreundlich und hilfsbereit gewesen und an dieser Grundhaltung hat sich glücklicherweise auch nichts geändert – trotz aller Widrigkeiten, mit denen sich die Bevölkerung aufgrund der hohen Inflation und ihrer Folgen, aber auch der unkontrollierten Massenzuwanderung tagtäglich konfrontiert sieht“, gibt Mair zu bedenken.
„Solchen Initiativen liegt eine linke Ideologie zugrunde, welche die gescheiterte Einwanderungs- und Integrationspolitik verteidigt. Die Ausläufer der „Wokeness“ haben Südtirol längst erreicht und da stellen sich einige berechtigte Fragen, denen sich die Landesregierung stellen wird müssen. Allen voran die beiden Lega-Landesräte“, unterstreicht die freiheitliche Landtagsabgeordnete abschließend.