Die Kalterer Freiheitlichen sind irritiert von den Verwerfungen in den Reihen der Kalterer SVP. Denn es ist ja wirklich kein Geheimnis, dass bei der SVP auf Landesebene nur mehr das Chaos regiert. Parteiobmann Leiter Reber hatte dies schon zutreffend damit charakterisiert, dass diese Landesregierung „vorzeitig abgelaufen“ sei. Die verschiedenen SVP-Intrigen werden ja vorzugsweise über die Medien ausgetragen bzw. man schwärzt den eigenen Parteifreund ebendort an. „Feind, Todfeind, Parteifreund“, dieses Bonmot trifft auf das Edelweiß zweifelsohne zu. „In Kaltern blieb es bislang relativ gesittet unterm Edelweiß, aber kürzlich wurden mediale Berichte über Grundstücksgeschäfte (Stichwort: Steg am Kalterer See) lanciert, bei denen ein prominenter Kalterer SVP-Exponent (zu Recht oder zu Unrecht ist zu klären) genannt wird und die ein ähnliches Schlammbad erwarten lassen. Doch unabhängig von dieser Steg-Geschichte, die (zumindest von uns Freiheitlichen) sachlich geklärt werden wird: als Oppositionelle ist es unserer Aufgabe, die SVP an ihre Aufgabe zu erinnern. Die SVP hat einen Regierungsauftrag. Sie hat diesem nachzukommen und für die Bürger unserer Gemeinde zu arbeiten. Interne Schlammschlachten schaden zwar der Glaubwürdigkeit der SVP am meisten, doch leidet die gesamte Gemeindepolitik darunter“, so die freiheitlichen Gemeinderäte Florian von Ach und Dietmar Zwerger. „Dies kann nicht im Interesse unserer Heimat sein! Daher werden wir Freiheitliche ein wachsames Auge darauf werfen, dass die Damen und Herren im Edelweiß nicht persönliche Befindlichkeiten pflegen, sondern ihren institutionellen Aufgaben nachkommen. Wir helfen ihnen aber gern dabei, es scheint, die SVP hat Hilfe überaus nötig. Nur: Mediation können wir leider keine übernehmen, da ist das Edelweiß schon selbst gefordert, die Fliehkräfte in den eigenen Reihen in den Griff zu bekommen“, so die F-Gemeinderäte in einer Aussendung.Chaos in SVP Kaltern?