Viele Fragen offen Etwa 3.570 marokkanische Staatsangehörige halten sich in Südtirol auf, wobei von knapp 2.000 nicht bekannt ist, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten. Aufgrund einer Publikation des Arbeitsministeriums zur marokkanischen Bevölkerung in Italien hat sich die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair mittels einer Landtagsanfrage ein Bild über die Situation in Südtirol gemacht. „Während der Südtiroler Bürger transparent vor den Behörden steht, ist nicht bekannt, wie 1.966 Marokkaner von 3.570 in Südtirol ihren Lebensunterhalt bestreiten“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest. „Auch wenn vielleicht die Hälfte davon Minderjährige sind, bleiben dennoch mindestens 1.000 Personen, von denen nichts bekannt ist. Gemäß der Auskunft auf meine Landtagsanfrage sind 1.388 erwerbstätig und 216 sind als arbeitslos eingestuft. Was die restlichen marokkanischen Staatsangehörigen in Südtirol machen und wie sie die immer weiter steigenden Lebenshaltungskosten meistern, wird noch zu erörtern sein“, hält Ulli Mair fest und verweist auf ihre Anfrage. „In den vergangenen Jahren ist die Zahl dieser Bevölkerungsgruppe in Südtirol kontinuierlich gestiegen und dennoch liegen kaum Daten vor. Auch die Gründe der niedrigen Erwerbsquote scheint ein Buch mit sieben Siegeln zu sein“, gibt Mair zu bedenken. „Ich verlange Transparenz in dieser Angelegenheit und eine Erklärung seitens der Landesregierung, denn umso mehr zeigt dieses Beispiel, dass eine regulierte Migration mit klaren Regeln notwendig ist. Die Politik der offenen Türen war und ist eine Fehlentwicklung“, so Ulli Mair abschließend. Wovon leben 1.000 Marokkaner in Südtirol?