Landesrat Achammer steht bei Studienbeihilfen in der Pflicht
Nach 10 Jahren sollen die Beihilfen für Studenten endlich angehoben werden
Bildung müsse für alle Südtiroler leistbar bleiben, betonen die Freiheitlichen, die heute im Landtag angesichts der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten die Erhöhung der Studienbeihilfen gefordert haben. Das Land unterstützt derzeit rund 4.000 Südtiroler Studentinnen und Studenten, die je nach ökonomischer Situation ihrer Familien zwischen 1.400 und maximal 5.800 Euro pro Studienjahr erhalten.
„Seit über zehn Jahren sind die vom Land ausbezahlten Beträge der Studienbeihilfen unverändert geblieben und mit der jüngsten Teuerungswelle sind die Beihilfen noch weniger wert“, so die Freiheitlichen in einer Aussendung. „Die Strom- und Treibstoffpreise belasten unsere Familien in einem solchen Ausmaß, dass viele das Studium und die Ausbildung ihrer Kinder kaum noch unterstützen und mitfinanzieren können“, betont F-Obmann Andreas Leiter Reber, der auch an die Forderungen der Südtiroler Hochschülerschaft erinnert, die bisher leider erfolglos von der Landesregierung eine Anhebung der Studienbeihilfen gefordert hatte. Heute haben die Freiheitlichen nun mit einem Beschlussantrag dafür gesorgt, dass sich der Landtag mit dem Thema auseinandersetzen musste.
„Es gab breite Zustimmung zu unserem Antrag, der eine Erhöhung der Stipendien für das anstehende Studienjahr im Herbst vorsieht, doch Bildungslandesrat Philipp Achammer hat gebeten, diesen Antrag Ende Juli, im Rahmen der Verabschiedung des Nachtragshaushaltes zu behandeln, damit die finanzielle Deckung garantiert werden kann. Wir nehmen den Landesrat beim Wort und in die Pflicht, im Sinne unserer Studenten und Familien die Erhöhung der Studienbeihilfen im Juli zu garantieren“, halten die F-Abgeordneten Andreas Leiter Reber und Ulli Mair fest.
„Kompatschers Landesregierung hat die dringende Pflicht, überall dort für Entlastungen zu sorgen, wo sie die Zuständigkeiten und entsprechenden Möglichkeiten hat. Wir müssen verhindern, dass jungen Südtirolern aus Kostengründen der von ihnen angestrebte Ausbildungsweg verwehrt bleibt und dass höhere Bildung zu einem Privileg von Kindern aus wohlhabenderen Familien wird“, so die Freiheitlichen abschließend.