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Muttertag: Kein Blumenstrauß kann unseren Müttern die Rentenjahre ersetzen

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Muttertag: Kein Blumenstrauß kann unseren Müttern die Rentenjahre ersetzen

Die freiheitlichen Frauen betonen anlässlich des Muttertags die unersetzliche Rolle und Bedeutung von Müttern für unsere Kinder, unsere Familien und unsere Gesellschaft, nutzen den Tag aber auch um auf die fehlende finanzielle Sicherheit von Müttern aufmerksam zu machen und fordern mehr Wertschätzung für ihre vielfältige und wertvolle Arbeit.

„Haushalt, Kindererziehung, Familienangelegenheiten: Mutter sein ist ein echter „Vollzeitjob“, wobei der Arbeitsaufwand jenen einer klassischen 40-Stunden-Woche um ein Vielfaches übersteigt. Wenn man davon ausgeht, dass der „Arbeitstag“ einer Mutter meist um 6 Uhr morgens beginnt und oft erst nach acht Uhr abends endet, so kommen locker über 100 Wochenstunden zusammen, die aber ohne finanzielle Anerkennung bleiben. Aufgrund der nach wie vor nicht bestehenden Absicherung der Erziehungszeiten für die Rente sind besonders Frauen im Alter von Armut gefährdet“, so die freiheitlichen Vizeobfrauen Ulli Mair und Sabine Zoderer eingangs.

„Leider erfahren Frauen, die ihre Kinder Zuhause erziehen und daher oft nicht erwerbstätig sind, nicht die Wertschätzung, die ihrer gesellschaftlichen Bedeutung angemessen wäre. Sie werden in ihrem sozialen Umfeld oft mit Geringschätzung konfrontiert oder belächelt. Gegen diesen Umstand muss die Politik mit entsprechender Sensibilisierungsarbeit entgegnen und für ein Klima sorgen, in dem es weder „Heimchen am Herd“ noch „karrieregeile Rabenmütter“ gibt, sondern in dem alle Formen der Familienplanung und Erziehung gleichwertig respektiert und wertgeschätzt werden“, so die freiheitliche Josefa Brugger.

„Voraussetzung dafür ist eine angemessene finanzielle Anerkennung der vielfältigen Arbeit von Müttern für die eigenen Kinder und für die Gesellschaft. Dafür muss allen Müttern eine echte und damit finanziell gedeckte Wahlfreiheit zwischen Kindererziehung und Erwerbstätigkeit ermöglicht werden, indem die Erziehungsjahre für die Rente berücksichtigt werden. Zur Wahlfreiheit gehört auch, dass es in Sachen Elternzeit und Kinderbetreuung eine Annäherung zwischen Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst gibt. Zudem darf es Förderungen vom Land nicht nur für Familien geben, die ihre Kleinkinder in Kitas unterbringen, sondern auch für jene, die ihre Kinder zu Hause betreuen. Außerdem fordern wir eine einkommensunabhängige Auszahlung des Landeskindergeldes“, so die freiheitlichen Frauen Mair, Zoderer und Brugger.

„Selbstverständlich zeichnet sich eine zukunftsgerichtete Familienpolitik nicht allein über die Höhe ihrer finanziellen Leistungen aus. Doch eine angemessene finanzielle Unterstützung von Müttern und Familien ist Grundvoraussetzung dafür, dass nicht ein einziger Kinderwunsch in Südtirol von Geld- und Existenzsorgen beeinträchtig wird oder gar an ihnen scheitert“, so die Freiheitlichen Frauen abschließend.

Familie, Josefa Brugger, Rente, Sabine Zoderer, Soziales, Ulli Mair
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