Kompatscher muss Staatshilfen an Südtirols Realität anpassen!
Die gestern von der Regierung Draghi verabschiedeten Hilfsmaßnahmen gegen die Inflation und Teuerung, würden aufgrund der höheren Lebenshaltungskosten in Südtirol weit weniger greifen als in vielen anderen Regionen, so die Freiheitlichen. Südtirols Landesregierung müsse daher selbst aktiv werden und nachbessern.
Aus freiheitlicher Sicht fallen die Staatshilfen insgesamt viel zu gering aus: „Eine Einmalzahlung von 200 Euro für Arbeiter und Pensionisten ist ein Taschengeld aber keine echte Maßnahme gegen die aktuelle Teuerung und den Kaufkraftverlust“, meint Parteiobmann Andreas Leiter Reber.
„Dass die Steuersenkung auf Treibstoffe bis Juli verlängert wurde, ist das Mindeste was vom Staat zu erwarten gewesen war, denn andernfalls wären die Treibstoffpreise jetzt um 30 Cent je Liter hochgeschnellt, was die Lebensmittelpreise automatisch mitgerissen hätte. Südtirol kann als autonome Provinz jedoch noch um einiges weiter gehen und wie die Region Friaul-Julisch-Venetien die Preise wesentlich stärker senken. Zudem hält die Landesregierung längst die autonomiepolitischen Werkzeuge für die Mitgestaltung der Strompreise in der Hand, um den Kaufkraftverlust der Südtiroler deutlich effizienter abmildern zu können“, so Leiter Reber.
„Da das Leben in Südtirol ohnehin schon teurer ist als anderswo, haben diese Maßnahmen spätestens jetzt im Landtag verabschiedet zu werden. Bis sie greifen, muss Landeshauptmann Kompatscher selbst aktiv werden, unsere mittelständischen Familien und Rentner unterstützen und für rasche Maßnahmen Gelder aus dem Reservefonds verwenden. Wenn Kompatscher nicht jetzt einen Teil der 450 Millionen Euro an unseren Haushaltsreserven für die Bürger freimachen will, wann dann?“ fragt der F-Obmann abschließend.