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Bozen vom Verkehr entlasten – jetzt!

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Bozen vom Verkehr entlasten – jetzt!

Der freiheitliche Bezirk Bozen Stadt&Land appelliert an die Verantwortungsträger in Gemeinde und Land, sich endlich auf eine gemeinsame Gangart in Sachen Mobilitätsplan zu einigen, um die wichtigen Bauvorhaben zur Verkehrsentlastung in der Landeshauptstadt schnellstmöglich in Angriff nehmen zu können.

„Die Landeshauptstadt wurde in den vergangenen Jahrzehnten in Sachen Verkehrspolitik stiefmütterlich behandelt. Abgesehen von der Realisierung der Eisackuferstraße, den Vorzugsspuren für Busse, dem Bau von Fahrradwegen und einigen Kreisverkehren ist in Sachen Mobilitätsentwicklung in den vergangenen 30 Jahren herzlich wenig passiert. Bozen braucht endlich eine nachhaltige Verkehrsberuhigung, die ohne Umfahrung sowie den Ausbau der Eisackuferstraße nicht geht“, so der Obmann des freiheitlichen Bezirks Bozen Stadt&Land, Walter Frick, eingangs.

„Mit der derzeit von einigen Parteien betriebenen Obstruktion und Verzögerungstaktik riskiert Bozen endgültig, die Finanzmittel aus dem staatlichen Fond zu verlieren, da andere Städte bei der Genehmigung ihres PUMS schneller sind. Ohne diese Geldmittel sind die großen Verkehrsprojekte aber nicht umsetzbar“, so Frick.

„Es muss endlich mit der Projektierung und Verwirklichung der Umfahrungsstraßen begonnen werden, denn die Bewohner von Bozen haben endlich ein Recht auf eine lebenswerte Stadt und nicht auf eine Stadt, die im Verkehr erstickt und die öffentlichen Verkehrsmittel aufgrund des starken Verkehrsaufkommens den Fahrplan nicht einhalten können“, so der Vizeobmann des Bezirks Dieter Aukenthaler.

„Parallel zur Umfahrung sind die kleineren Bauprojekte der sogenannten „Agenda Bozen“ sowie einfache und schnell realisierbare Lösungen, wie die kostenlose Nutzung der Autobahn A22 im Abschnitt zwischen Bozen Süd und Nord oder die Fußgängerunterführung am Zugbahnhof Bozen, anzugehen“, so die Freiheitlichen.

Wir fordern die rasche Umsetzung folgender Bauvorhaben:

Baulos 1:
Realisierung des zweiröhrigen Virgl-Tunnels mit jeweils zwei Spuren pro Richtung. Richtung Süden soll der Verkehr für Leifers, MeBo, Autobahn und Industriezone Süd fließen. Richtung Norden soll der Verkehr nach Sarntal, Eisacktal, Kampill, Ritten und Altstadt führen. Am Kreisverkehr von Kampill muss die Anbindung an den Hörtenbergtunnel erfolgen und auch eine weitere Anbindung ans Eisacktal realisiert werden.

Baulos 2:
Verlegung der Einsteinstraße unter die Erde (Strecke zwischen Galvanistraße und Buozzistraße. Jene Bürger, die nur in die Industriezone wollen, sollten weiterhin die heutige Ausfahrt vom Leiferer Tunnel benützen können.

Baulos 3:
Verbindungsstraße zwischen Einsteinstraße und der MeBo sowie Autobahn.

Baulos 4:
Bau des Hörtenbergtunnels, der den Verkehr vom Eisacktal und Sarntal sowie auch vom Ritten auffängt. Dieser muss an den zweiröhrigen Virgltunnel angebunden werden, damit der Verkehr nach Leifers, auf die MeBo Richtung Meran, auf die Autobahn und in die Industriezone führt. Zusätzlich sollte noch an eine Anbindung an einen eventuellen Guntschna-Tunnel gedacht werden, um den Verkehrsring zu schließen und den Umweg Verkehr zu reduzieren.

Bozen, Bozen Stadt und Land, Mobilität, öffentlicher Nahverkehr, Verkehr
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