Landesrat Schuler sollte kühlen Kopf bewahren
Probealarm für den Zivilschutz darf nicht ausgesetzt werden
Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair reagiert auf die Ankündigung des Bevölkerungsschutzlandesrates Arnold Schuler, die wöchentliche Sirenenprobe auszusetzen, mit Unverständnis.
„Bei jeder politischen Entscheidung muss die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen gewährleistet bleiben. Das Aussetzen der wöchentlichen Sirenenprobe der Freiwilligen Feuerwehren steht jedenfalls in keinem Verhältnis“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest. „Es steht außer Frage, dass die derzeitige Lage in der Ukraine mit vielen Emotionen verbunden ist, aber trotzdem gilt es – allen voran in der Regierungspolitik – rational zu handeln und einen kühlen Kopf zu bewahren“, betont Mair.
„Auch hierzulande sind viele Menschen traumatisiert, denn viele wissen nicht mehr, wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Auf die Pandemiejahre folgt nun eine Teuerungswelle, die Existenzängste auslöst. Weder wird dabei auf Steuern verzichtet noch geeignete Maßnahmen beschlossen, welche die Familien und den Mittelstand entlasten“, halten die Freiheitlichen fest.
„Die Aktion den Probealarm auszusetzen ist kein Akt der Solidarität mit den Flüchtlingen, sondern ein unüberlegter Aktionismus, der im Ernstfall schwerwiegende Konsequenzen haben könnte. Man denke beispielsweise an den fehlenden Alarm beim Sommerhochwasser in Deutschland, der sicherlich vielen Menschen das Leben hätte retten können. Auch angesichts der jüngsten Meldung, dass einer 82-jährigen einheimischen Frau in Schlanders der Strom abgedreht wurde und dort anscheinend nicht die gleichen moralischen Maßstäbe wie im Umgang mit den Flüchtlingen gelten, sind derartige Aktionen zu hinterfragen“, unterstreicht Ulli Mair.
„Anstatt den Probealarm auszusetzen, wäre es sinnvoller den Flüchtlingen zu erklären, um was es sich hierbei handelt. Insgesamt sollte die Bevölkerung in Südtirol besser über Alarmierungen und die Bedeutung von Sirenentönen unterrichtet werden“, halten die Freiheitlichen abschließend fest.