Die freiheitliche Ortsgruppe von Bozen zeigt sich verwundert, dass die SVP im Streit um den Mobilitätsplan einen Kompromiss eingehen will. Während ein ganzheitlicher Ansatz fehlt, können die vorgeschlagenen Teillösungen zu neuen Problemen führen. „Wesentliche Wahlversprechen hat die SVP in Bozen über Bord geworfen, denn die heute bekannt gewordenen Inhalte des Mobilitätsplanes beinhalten nicht die zentralen Forderungen für ein zukunftstaugliches Verkehrskonzept für die Landeshauptstadt“, so Stadtparteiobmann Otto Mahlknecht. „Ohne den Ausbau und die Erweiterung der Eisackuferstraße kann von keinem ganzheitlichen Verkehrskonzept für die Landeshauptstadt gesprochen werden. Es steht außer Frage, dass bereits jetzt festgeschrieben werden muss, wie und in welcher Weise diese Straße verbessert wird, um auch in Hinblick auf die Stadtentwicklung Antworten geben zu können“, betont die freiheitliche Ortsgruppe Bozen. Rückendeckung kommt auch vom Landesparteiobmann Andreas Leiter Reber: „Die Schwerpunkte, welche beim Hörtenbergtunnel, den Ausbau des Radwegenetzes und des Metrobusnetzes liegen, können zwar eine Entlastung im Verkehrsgeschehen bringen, aber aufgrund des Fehlens eines ganzheitlichen Ansatzes besteht die Gefahr, dass die Probleme nicht gelöst, sondern verlagert werden. Nur ein ambitionierter Mobilitätsplan, der ein umfassendes Konzept vorsieht und den Kern der Verkehrsprobleme in Bozen berücksichtigt, kann zur Lösung dieser beitragen“, so Leiter Reber.Bozen: SVP verrät mit Zustimmung zum Mobilitätsplan ihre eigenen Wahlversprechen