Weichen für den Wasserstoff gestellt
Freiheitlicher Antrag zum Klimaschutz im Landtag mit breiter Mehrheit genehmigt
In Sachen Natur-, Umwelt- und Klimaschutz gilt es jetzt zu handeln und in diesem Sinne gab es heute eine breite Mehrheit im Landtag für den freiheitlichen Beschlussantrag, der die Weichen für den Wasserstoff als einen Energieträger für die Zukunft stellt.
„Der Landtag beauftragte heute die Landesregierung zusammen mit der Landesenergiegesellschaft Alperia und den anderen Konzessionären Möglichkeiten, Strategien und Projekte zur Produktion von Wasserstoff mittels Wasserkraft zu prüfen und gegebenenfalls umzusetzen, damit Wasserstoff als Energieträger für unterschiedliche Anwendungsbereiche in Südtirol eingesetzt werden kann“, hält die Erstunterzeichnerin des Antrages, Ulli Mair, in einer Aussendung einleitend fest.
„Darüber hinaus wird geprüft, ein Förderprogramm für Initiativen, Unternehmen und insbesondere Fernheizwerkbetreiber einzurichten, die ihre Anlagen zu Optimierungszwecken um die Wasserstoffproduktion – basierend auf Biomasseenergie – erweitern wollen“, hält Mair fest. „Der freiheitliche Antrag wurde von der SVP-Fraktion unterstützt und vom Fraktionssprecher Gerd Lanz mitunterzeichnet“, so Mair.
„Südtirol hätte das Potential den Wasserstoff als saubere Energiequelle zu nutzen. Hierfür sind jedoch Investitionen und Förderprogramme notwendig, die angesichts der Klimaveränderung und des Umwelt- und Naturschutzes gerechtfertigt sind“, betont die freiheitliche Landtagsabgeordnete.
„Es mangelt nicht an Ideen und Ansätzen, die jedoch eine Förderung bräuchten. Ein interessanter Ansatz zur Gewinnung des Wasserstoffs liegt bei der Optimierung der Fernheizwerke. Die Idee steht im Raum, die Nachverstromung der Biomasse anzudenken und aus dem gewonnen Strom Wasserstoff zu erzeugen. Die Wärme, welche aus dem Prozess der Elektrolyse entsteht, würde wiederum ins Fernwärmenetz eingespeist werden. Der vor Ort erzeugte Wasserstoff könnte künftig für den Betrieb von Wasserstoffbussen im öffentlichen Nahverkehr zur Verfügung gestellt werden. Ein emissionsfreier Nahverkehr aus einem lokal gewonnen Energieträger würde somit in greifbare Nähe rücken“, führt Ulli Mair abschließend aus.