Meran: „GIS reduzieren, Familien entlasten“
Steuersatz halbieren für Wohnungen in unentgeltlicher Nutzungsleihe an Verwandte
Die Meraner Freiheitlichen unternehmen einen Vorstoß zur Reduzierung der Gemeindeimmobiliensteuer (GIS), um Familien zu entlasten. Das leistbare Wohnen beschäftigt Meran, wie jede andere Gemeinde in Südtirol, sehr intensiv und nach wie vor fehlen Initiativen auf Landesebene. Die Gemeinden haben nur wenige Möglichkeiten das Wohnen erschwinglicher zu machen, aber diese Möglichkeiten sollen genutzt werden.
„Der Steuersatz der Gemeindeimmobiliensteuer für Wohnungen in unentgeltlicher Nutzungsleihe an Verwandte liegt in Meran derzeit bei 0,70 Prozent. Dieser Steuersatz fällt für Wohnungen an, die Verwandten jeglichen Grades in gerader Linie oder bis zum zweiten Grad in der Seitenlinie zur unentgeltlichen Nutzung überlassen werden, sofern diese dort ihren meldeamtlichen Wohnsitz und ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben. Betroffen sind davon vor allem Mehrgenerationenhäuser, wo Eltern ihren Kindern eine Wohnung unentgeltlich zur Verfügung stellen“, halten die Freiheitlichen von Meran in einer Aussendung die Ausgangslage fest.
„Unterschiedliche Gemeinden, wie die Gemeinde Ahrntal oder Terlan, haben mit 0,35 bzw. 0,56 Prozent einen deutlich niedrigeren Steuersatz und nähern sich bei dieser Kategorie von Wohnungen am Steuersatz der Hauptwohnungen an, der bei 0,40 Prozent liegt. Dies ist nachvollziehbar, zumal damit die Familien steuerlich entlastet werden können“, geben die Freiheitlichen zu bedenken.
„Unser Vorschlag sieht vor, dass der entsprechende Steuersatz der Gemeinde Meran von 0,70 Prozent für Wohnungen in unentgeltlicher Nutzungsleihe auf 0,35 Prozent reduziert werden soll. Dadurch könnte ein kleiner Spielraum der Gemeinde zur Minderung des Steuerdrucks auf Familien genutzt werden, um das Wohnen ein Stück weit leistbarer zu machen“, hält der freiheitliche Bürgermeisterkandidat Otto Waldner abschließend fest.