Meran: Zarenbrunn wichtiges Bindeglied zwischen Südtirol und Russland
Die Meraner Freiheitlichen üben Kritik am Vorstoß der Grünen, die nach wie vor im Zarenbrunn-Komplex Notunterkünfte unterbringen wollen.
„Die Entscheidung der Landesregierung, den Zarenbrunn-Komplex in Meran für 30 Jahre an die Stadt Moskau zu übergeben, war eine folgerichtige Entscheidung“, halten die Freiheitlichen in einer Aussendung einleitend fest. „Das russische Erbe der Passerstadt ist ein wertvoller Ausdruck der internationalen Beziehungen der Kurstadt Meran. Das Zarenbrunn-Ensemble bildet zusammen mit der russisch-orthodoxen Kirche Merans ein wichtiges Bindeglied zwischen den beiden Kulturräumen. Als Zentrum für den heutigen kulturellen und wirtschaftlichen Austausch zwischen Russland und Südtirol muss es aktiv genutzt und die Zusammenarbeit zwischen den Ländern ausgebaut werden“, halten die Freiheitlichen fest.
„Die ständige Kritik der Grünen und auch ihre Forderung aus dem Zarenbrunn ein Haus der Solidarität machen zu wollen, das vor allem Migranten offenstehen würde, ist unangebracht. Der Verweis, dass „Meran dringend ein Haus der Solidarität benötigt, das Menschen kurzfristig und unbürokratisch aufnimmt“ und dafür anscheinend nur das Zarenbrunn in Frage käme, entlarvt sich dabei als billiger Vorwand. Die Stadtgemeinde, das Land und die Pfarrei haben unzählige Immobilien in Meran die dafür verwendet werden könnten, wenn die bisher grün geführte Stadtregierung, Pfarrei oder Land den akuten Bedarf an unbürokratischen Notunterkünften ernsthaft verspüren und sie eine solche Einrichtung hätten in Betrieb nehmen wollen“, so Otto Waldner von den Meraner Freiheitlichen.
„Die Grünen sollten sich in Sachen Zarenbrunn der Geschichte unserer Stadt bewusst werden und sie besonders jetzt, nach den Corona-Einbußen, als Zukunftschance nutzen, um die wirtschaftliche Entwicklung Merans neu zu beleben“, unterstreicht Otto Waldner. „Unser kleines Meran hat das Potential wieder zu einer Stadt zu werden, die überall in Europa Brücken schlägt und in vielen Bereichen einen Austausch ermöglicht“, so die Meraner Freiheitlichen abschließend.