Meran: Grundwasserproblematik in Sinich: Schnelle und sparsame Lösung ist möglich
Eindringendes Wasser in Wohnungen und Garagen, ständige Probleme bei Bauvorhaben: Der konstant zu hohe Grundwasserspiegel in Sinich stellt die Bevölkerung seit Jahren vor Probleme. Der Bürgermeisterkandidat der Freiheitlichen, Otto „Sepp“ Waldner, kennt als Bauer die Schwierigkeiten und spricht sich für die Wiederinstandsetzung des alten Drainagenetzes als „unaufwendigste und kostensparendste Lösung“ aus.
„Um die Problematik des zu hohen Grundwasserspiegels in der Gegend von Sinich zu verstehen und einer geeigneten Lösung zuzuführen, muss man einen Blick in die vergangenen Jahrzehnte werfen“, so der freiheitliche Bürgermeisterkandidat für Meran, Otto „Sepp“ Waldner eingangs.
„Die Flächen rechts der Staatsstraße zwischen der Mangione Brücke und dem Sinichbach waren in den 30iger Jahren noch Sumpfgebiet, welches durch das Anlegen von Entwässerungskanälen Schritt für Schritt urbar gemacht wurde. Diese wurden alle in die Pumpstation geleitet, die das angesammelte Wasser über den Naifbach in die Etsch abpumpte. In den frühen 70iger Jahren wurde die Etsch um zwei bis drei Meter vertieft, um zu verhindern, dass Flusswasser in die Wiesen von Sinich durchkommt. Durch diese Maßnahme gelang es, den Grundwasserspiegel um mehr als zwei Meter zu senken. Etwa zur gleichen Zeit entstand durch die Sanierung und den Ausbau der Staatsstraße auf der gegenüberliegenden Seite aber ein neues Problem. Die Straße wirkt seither wie ein Damm, der das Wasser nicht mehr in die Etsch abfließen lässt. Das führt dazu, dass der Grundwasserpegel in der Gegend von Sinich über die Jahre konstant gestiegen ist, was für immer größere Probleme sorgt“, so der freiheitliche Bürgermeisterkandidat.
„Die Sinicher Bevölkerung hat nichts davon, wenn politische Parteien das Problem polemisieren und für Wahlkampfzwecke nutzen, ohne dabei konkrete Lösungsvorschläge aufzuzeigen. Es braucht keine Millionenprojekte und sündhaft teure Wasserbauwerke: Wir Freiheitliche plädieren dafür, dass die im Laufe der vergangenen Jahre zum Großteil aufgelassenen und inzwischen nicht mehr funktionstüchtigen Drainagenetze hin zu Etsch wiederhergestellt werden. Diese Variante wäre im Vergleich zu anderen möglichen Lösungsansätzen – beispielsweise die Errichtung eines großen unterirdischen Wasserhauptsammlers – die am wenigsten aufwändigste und damit gleichzeitig kostengünstigste“, so der freiheitliche Bürgermeisterkandidat für Meran, Otto Waldner abschließend.