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Der BBT wird zum schwarzen Loch

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Der BBT wird zum schwarzen Loch

„Die Menschen entlang der Brennerautobahn müssen immer länger auf die Fertigstellung des Brennerbasistunnels warten“, so der freiheitliche Parteichef Andreas Leiter Reber, der die jüngste Vertragsauflösung mit der Bietergemeinschaft ARGE H51 als erneute Verzögerung wertet. Der wichtigste Bauabschnitt auf österreichischer Seite wird nun neu ausgeschrieben.

L. Abg. Andreas Leiter Reber: „Wir verlangen von den Regierungen nördlich und südlich des Brenners vollumfängliche Transparenz zur weiteren Vorgehensweise, eine aktualisierte Kostenaufstellung und vor allem einen realistischen Zeitplan, der die nunmehrige Situation berücksichtigt.“

„Nachdem erst im Sommer der Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofes großes Aufsehen erregt hat, da erst zwischen 2040 und 2050 mit einer effizienten Nutzung des Brennerbasistunnels gerechnet werden kann, kommt es nun zu einer erneuten Verzögerung durch die Neuausschreibung dieses wichtigen Bauloses in Tirol“, so Leiter Reber.

„Neben den großen Unklarheiten hinsichtlich der Zulaufstrecken lähmt jede weitere Verzögerung das Projekt. Gleichzeitig scheinen praktikable Konzepte zur Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene zu fehlen. Das Szenario, dass aus dem europäischen Prestigeprojekt BBT ein schwarzes Loch für den Steuerzahler wird, scheint wahrscheinlicher denn je. Die Fertigstellung steht in den Sternen, während von einer Verkehrsentlastung in den kommenden Jahren keine Rede sein kann. Mit oder ohne Tunnel kann eine echte Verkehrsentlastung nur durch die Verlagerung des Langstreckengütertransports auf die Schiene gelingen“, so Andreas Leiter Reber.

„Wir verlangen von den Regierungen nördlich und südlich des Brenners vollumfängliche Transparenz zur weiteren Vorgehensweise, eine aktualisierte Kostenaufstellung und vor allem einen realistischen Zeitplan, der die nunmehrige Situation berücksichtigt. Oft schon wurden die Hoffnungen und Erwartungen der Bevölkerung enttäuscht, die sich klare und ehrliche Informationen nicht nur erwartet, sondern ein Recht darauf hat“, so Leiter Reber abschließend.

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