INPS-Überwachung statt Überwachungsapp!
Die Gemeinderätin und stellvertretende Obfrau der freiheitlichen Ortsgruppe Meran, Josefa Brugger, übt Kritik an der fehlenden Zweisprachigkeit auf der Internetseite des staatlichen Fürsorgeinstitutes INPS: „Es ist gut und recht, dass Landeshauptmann Kompatscher sich in Rom für eine deutsche Version der äußerst umstrittenen Corona-App „Immuni“ stark macht, aber er sollte bei dieser Gelegenheit doch bitteschön auch mit Nachdruck auf die seit Jahren einsprachig italienisch gehaltenen Online-Dienste des INPS/NISF verweisen und schleunigst eine Anpassung einfordern!“
„Die vielen Verheißungen des Landeshauptmannes der letzten Jahre blieben unerfüllt, die unzähligen Treffen mit hochrangigen Vertretern des INPS ohne Ergebnis: Das staatliche Fürsorgeinstitut ist nach wie vor nicht imstande, seine Online-Dienstleistungen in deutscher Sprache anzubieten. Gerade jetzt, wo tausende Südtiroler notgedrungen auf die Dienste angewiesen sind, um die vom Dekret „Cura Italia“ vorgesehen Hilfsgelder zu beantragen, wird dieser Missstand vielen stärker bewusst“, so Brugger.
„Abgesehen davon, dass beim ersten Ansturm das ganze System zusammengebrochen ist und die Dienste nach wie vor nur in einem sehr kleinen Zeitfenster funktionieren, lässt die Benutzerfreundlichkeit sehr zu wünschen übrig. Bürger, die Hilfsleistungen beantragen wollen, müssen sich mit einer unübersichtlichen Seite und einem schwer verständlichen Amtsitalienisch abmühen. Von eine Übersetzung ins Deutsche fehlt jede Spur“, so Brugger.
„Ich fordere den Landeshauptmann auf, sich schleunigst um vereinfachte Verfahren zur Erlangung der Hilfeleistungen zu kümmern und in den Zweigstellen der INPS um genügend deutschsprachiges Personal und ebensolche deutschsprachige Verlinkungen zu kümmern!“, so die Freiheitliche Brugger abschließend.