Kaltern: Corona – und das Danach
Das Corona-Virus hat uns alle fest im Griff. Wir hoffen, sie sind gesund und wohl auf, wenn Sie diese Zeilen lesen. Kaltern gleicht einer Geisterstadt, das kulturelle, sportliche, soziale Leben unserer Gemeinde steht still. Aber auch und vor allem die Wirtschaft steht still. Der Tourismus ist komplett zum Erliegen gekommen, die Weinwirtschaft und mit ihr die Landwirtschaft klagt bereits über signifikante Ausfälle. Der Handel ist lahmgelegt, Baustellen geschlossen. Wir werden diese Krise wohl noch lange zu spüren bekommen. Was kann die Gemeinde in einer solchen Situation tun?
Der erste Schritt wurde von der Gemeindeverwaltung mit dem Aussetzen der Kindergartengebühren bereits gesetzt. Dafür gebührt ihr Dank und Anerkennung, über alle Parteigrenzen, die aktuell eine untergeordnete Rolle spielen, hinweg. Doch was kann, was muss noch folgen, welche Gebühren, welche Abgaben kann die Gemeinde Kaltern reduzieren, welche Zahlungen aufschieben, ohne selbst in Schieflage zu geraten? Welche öffentlichen Arbeiten müssen wir verschieben, und wie schaffen wir es, mehr Aufträge an Betrieben aus unserer Gemeinde zu vergeben? Dies alles, um den finanziellen Schaden für Kalterns Familien, Betriebe und Arbeitnehmer abzufedern. Wir haben nun die Einsetzung eines runden Tisches gefordert, bestehend aus Gemeindeausschuss und den Fraktionssprechern im Kalterer Gemeinderat, welcher nach Absage der Gemeinderatswahlen noch einige Zeit im Amt bleiben wird. Gemeinsam müssen wir obige Fragen beantworten, zum Wohle der Kalterer.
Passen Sie auf sich auf!
Dietmar Zwerger
Ortsobmann Kaltern