Der Landtag stimmte heute mit großer Mehrheit (28 Ja-Stimmen, 1 Gegenstimme) für einen Beschlussantrag der Freiheitlichen Landtagsfraktion, der die Kraftwerksbetreiber der Südtiroler Stauanlagen auffordert, Saugbagger und andere umweltfreundliche Optionen zu den klassischen Stauraumspülungen zum Abbau der Sedimente innerhalb des Stauraums einzusetzen. Damit sollen die regelmäßige Spülung der großen Staubecken eingedämmt und die ökologische Schäden in den Fließgewässern vermieden werden. Wie Einbringer Andreas Leiter Reber schildert, hatten die jüngsten Spülungen der Staubecken von Mühlbach und Latsch schwerwiegende Folgen für das Ökosystem und die Fischfauna von Etsch und Eisack: „Oft bleibt das Ökosystem der betroffenen Abschnitte über Jahre geschädigt. Noch im vorigen Jahr wurden nach der bei Laas im Vinschgau abgegangenen Mure über 100.000 Euro an Steuergeldern aufgebracht um die Schäden am Fischbestand durch die Einbringung von Eiern und Brütlingen mühsam wieder gut zu machen. Nur wenige Monate später spülte das Kraftwerk Latsch sein Staubecken und machte damit alle Sanierungsmaßnahmen zu Nichte. Wir haben die Landesregierung heute beauftragt solche hausgemachte Umweltfrevel künftig durch alternative Methoden der Beckensäuberung zu verhindern“, freut sich Andreas Leiter Reber. Umweltschutz sei für den freiheitlichen Parteiobmann auch ein Ausdruck des Heimatschutzes: „Wir schlagen konkrete und vernünftige Maßnahmen vor, welche unserer Heimat und unserer Umwelt entgegen kommen. Das Thema Umweltschutz wird medial gern als rein „grünlinkes“ Anliegen dargestellt. Doch der verantwortungsvolle Schutz unserer Natur- und Kulturlandschaft und die Bewahrung gewachsener Lebensräume, ist vom Wesen her ein konservatives Anliegen“, so der freiheitliche Fraktionssprecher Leiter Reber.Landtag nimmt Antrag zu umweltfreundlichen „Saugbaggern“ in Staubecken an
Südtirols Energiegewinnung wird sauberer
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