Jährlich ist das Verkehrschaos auf den Passstraßen des Grödner- und Sellajochs in den Sommermonaten vorprogrammiert. Während sich Stoßstange an Stoßstange reiht, sind die negativen ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen allseits bekannt. Der freiheitliche Bezirksobmann von Bozen Stadt & Land fordert eine Verkehrsberuhigung im Sinne der Menschen und der Umwelt.
„Das Aktionsprogramm mit dem Namen „Dolomitesvives“ war im Nachhinein betrachtet eine reine Augenauswischerei seitens der Landesregierung. Vor den Landtagswahlen sollte es noch einen Gedankenanstoß geben, ohne jedoch jemanden auf die Füße zu treten, ganz nach dem Spruch: „Es muss was geschehen, aber es darf nichts passieren“. Aus diesen Gründen gilt es die Ausgaben und deren Sinnhaftigkeit zu hinterfragen“, hält der freiheitliche Bezirksobmann von Bozen Stadt & Land in einer Aussendung einleitend fest.
„Auf jeden Fall ist in dieser Angelegenheit rund um die Verkehrsbelastung im Dolomitenraum Handlungsbedarf angesagt. Das Erarbeiten von alternativen und nachhaltigen Verkehrsangeboten ist eine dringende Notwendigkeit und sollte der Landesregierung ein Anliegen im Zeichen des Umweltschutzes sein. Wenn Gröden und das Gadertal in Zukunft auf einen nachhaltigen Tourismus setzen wollen, wo der Mensch und die Natur im Mittelpunkt stehen, so sind temporäre Zeitfenster für Fahrverbote anzudenken. Des Weiteren könnte somit auch einer möglichen drohenden Aberkennung des Titels „UNESCO-Weltnaturerbe Dolomiten“ vorgebeugt werden“, hält Frick fest.
„Ein sinnvoller Vorschlag wäre zum Beispiel ein Zeitfenster für Fahrverbote von Juli bis Mitte September sowie rund um die Weihnachtszeit täglich von Montag bis Sonntag von 11 bis 16 Uhr einzuführen. Ausgenommen von dieser Regelung sollten nur Anrainer sowie Hotelgäste, die vor Ort einquartiert sind, und Lieferanten sein. Die Ausnahme sollte auch für öffentliche Nahverkehrsmittel und umweltfreundliche Autos mit Wasserstoffantrieb sowie Fahrräder gelten“, schlägt der freiheitliche Bezirksobmann abschließend vor.