AktuellImpulsPressePressemitteilungen

Wo bleibt der Aufschrei der Volkspartei zur Verletzung der Sprachenrechte in der Sanität?

18

Die Freiheitlichen kritisieren die lasche Reaktion der SVP in Sachen „Ärzte ohne Italienischkenntnisse“

„Die deutsche und die italienische Sprache sind in Südtirol laut Art. 99 Autonomiestatut gleichgestellt und das Italienische genießt  keinen höheren Rang. Wenn eine staatliche Bestimmung wie das gv. Dekret 207/2006 für Ärzte Italienischkenntnisse vorschreibt, so bedeutet das in Südtirol somit „Italienisch- oder Deutschkenntnisse“. Das Autonomiestatut ist ein Verfassungsgesetz und jedem einfachen Staatsgesetz übergeordnet“, so der freiheitliche Generalsekretär Otto Mahlknecht.

„Wenn der Staat im Jahr 2019 plötzlich die Gleichstellung von Deutsch und Italienisch in Frage stellt, so ist das ein Rückfall in finstere Zeiten und eine skandalöse Missachtung des Autonomiestatutes. Wo bleibt der Aufschrei des Landeshauptmanns, wo die Empörung des SVP-Parteiobmanns, wenn es um eine volkstumspolitisch so wichtige Verletzung der Sprachenrechte geht? Ich kann dieses Geschwätz der SVP von der angeblich „weltbesten Autonomie“ nicht mehr hören, wenn Südtirols Autonomierechte so mit Füßen getreten werden.“, so Mahlknecht.

„Den Südtirolern mutet es die SVP in den Spitälern immer öfter zu, von Italienern ohne Deutschkenntnisse behandelt zu werden, wenn ein Arzt aber kein Italienisch kann, so soll er entlassen werden. Wir Freiheitliche verurteilen diese rechtswidrige Ungleichbehandlung aufs Entschiedenste , so Mahlknecht abschließend.

Autonomie und Eigenstaatlichkeit, Gesundheit, Muttersprache, Otto Mahlknecht, Zweisprachigkeit
Anfrage | Unwürdige Behandlung einer Patientin
Angriff auf Autonomie: Diskriminierung von deutschsprachigen Krankenpfleger durch die Berufskammer OPI