Die Freiheitlichen stellten am Dienstagvormittag ihren Gesetzesentwurf zur Förderung der Innsbrucker Universitäten vor. Ziel der geplanten Anpassung des derzeitigen Landesgesetzes zu Finanzierung von universitären Strukturen soll es sein, die Leopold-Franzens-Universität sowie die Medizinische Universität künftig mit Landesgeldern zu fördern.
„Die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck hat aufgrund ihrer historischen Tradition und ihrer natürlichen Beziehungen und Bindungen den Anspruch darauf, Landesuniversität für Nord-, Süd- und Osttirol zu sein Diesen Auftrag nimmt sie seit ihrer Gründung im Jahr 1669 wahr und wird darin auch durch die immer wieder vorgetragene Willensäußerung der großen Mehrheit der Südtiroler bestärkt. Sie ist bis heute die wichtigste Hochschuleinrichtung für Südtirol: laut ASTAT-Info Nr. 50 vom September 2017 waren dort 4.104 Südtiroler immatrikuliert. An der Freien Universität Bozen waren es im gleichen Zeitraum nur 1.741 und an der Universität Trient nur 1.048“, so der freiheitliche Bildungssprecher und Generalsekretär Otto Mahlknecht.
„Die Rolle als Landesuniversität erfüllt die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck dadurch, dass sie bei ihrem Lehrangebot auf die besonderen Bedürfnisse der Südtiroler Studierenden Rücksicht nimmt und mit einem eigens eingerichteten Büro für Südtirolagenden in Zusammenarbeit und mit Unterstützung der Südtiroler Landesregierung einen speziellen Informations- und Beratungsdienst für Südtiroler Studierende und Maturanten für sämtliche Südtirol-relevanten Fragestellungen zur Verfügung stellt. Gleichzeitig ist die ausgegliederte Medizinische Universität Innsbruck ist die wichtigste Ausbildungsstätte für angehende Südtiroler Ärzte“, so Mahlknecht.
„In diesem Geiste sollte es ein überparteiliches Anliegen darstellen, dass endlich die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen werden, damit die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und die Medizinische Universität Innsbruck von Südtirol stärker gefördert werden können. Eine Mitfinanzierung würde Südtirols Studierende noch bessere Studienbedingungen ermöglichen. Auch würden die Chancen jener Südtiroler steigen, die sich um eine wissenschaftliche Karriere an den Innsbrucker Universitäten bemühen“, so Mahlknecht abschließend.