Das Erlernen der Landessprachen ist eine Bringschuld der Einwanderer und kein Geschenk der Südtirolerinnen und Südtiroler!
Während Gert Lanz als oberster Handwerker im Land noch Bürokratieabbau und eine schlanke Verwaltung versprochen hatte, mutiert er als SVP-Fraktionssprecher zum Westentaschen-Sozialisten. Im Gegensatz zur roten Sozialromantik des Neu-Genossen Lanz befürworten wir Freiheitlichen auch in Sachen Einwanderung Eigenverantwortung. Wer zu uns will, hat vor der Reise die Landessprachen zu erlernen – das ist für uns Freiheitliche eine Einreisebedingung!
Dass die SVP das alles wie gewohnt – und seit Jahrzehnten bekannt – anders sieht, in Sachen Integration untätig ist, sich auf multikulturelle Alibi-Projekte beschränkt, die niemandem weh tun und keinem Südtiroler nutzen und bei allen Problemen, die händeringend sind, konsequent schweigt, ist bezeichnend und unterstreicht, dass neue Gesichter in der SVP noch lange keinen neuen Stil machen – ganz im Gegenteil
Alle Südtirolerinnen und Südtiroler, die irgendeinen Kurs besuchen oder eine Sprache lernen möchten, sollen sich also einfach bei Gert Lanz melden. Wenn dieser seine großspurigen Ankündigungen ernst machen will, dann dürfte es wohl auch kein Problem sein, für jene Südtirolerinnen und Südtiroler Kurse zu spendieren, die seit Jahren und Jahrzehnten Steuern zahlen. Im SVP-Fraktionsbüro wird Lanz sicher gerne Rede und Antwort stehen und ans Herz legen, wo sich auch die Einheimischen den nächsten Kurs finanzieren lassen können.
Was schließlich die attraktiven und qualifizierten Arbeitsplätze für Südtiroler betrifft, so ist es halbherzig und fast schon lustlos, wenn Lanz meint, kurzfristig sei nichts möglich. Die SVP regiert wohlgemerkt seit Jahrzehnten dieses Land, beschäftigt sich aber lieber mit dem parteiinternen Postenschacher, bei dem sich einige wenige eine goldene Nase verdienen, anstatt die Bedingungen in Südtirol für alle zu verbessern. Oder werden Posten in Verwaltungsräten neuerdings ausgeschrieben? Eher nicht. Da kann man jeden jungen Südtiroler verstehen, der dieses abgekartete Spiel nicht mitspielt.
Wir Freiheitlichen verlangen:
- Eine Entpolitisierung der Postenvergabe in allem öffentlichen und halböffentlichen Gesellschaften – Kompetenz vor Parteibuchsozialismus!
- Spürbare Steuersenkungen, die alle Südtiroler betreffen – Südtirols Wohlstand ist nicht dazu da, damit die SVP Steuergelder verteilt und Einwanderung finanziert!
- Höhere Löhne, die dem internationalen und nicht nur dem inneritalienischen Vergleich entsprechen – Südtirol hat sich nicht abermals mit Sizilien zu vergleichen!
- Konkrete Maßnahmen, damit junge Akademiker wieder zurückkehren und Südtirol nicht nur ausländische Sozialfälle abbekommt! Dazu gehören attraktive Jobs, Steuervergünstigungen, Hilfe bei der Unternehmensgründung und endlich auch neue Ansätze bei der Entbürokratisierung, die halten, was sie versprechen!
- Schließlich eine Ausbildung, die näher ist an der Praxis und ein Fremdsprachenunterricht, der seinen Namen verdient – was Südtirol dort seit Jahrzehnten leistet und hinnimmt, dass Südtirols Oberschüler in der Fremdsprache alles erlernen, nur nicht Kommunikation, ist eine einzige Frechheit und ein Trauerspiel.
Wenn es Lanz ernst meint und nicht nur den SVP-Anwalt spielen will, dann soll er in diesen Bereichen freiheitliche Initiativen mittragen, anstatt ständig unmotiviert auf die Opposition zu schießen, nur um zu vertuschen, dass bei dieser SVP Anspruch und Wirklichkeit nicht zusammen passen und Gert Lanz als vermeintlicher „Erneuerer“ auch schon im System Südtirol gelandet ist.
Südtirol hat eine echte Entbürokratisierung verdient und nicht nur Verbandsfunktionäre, die alle ihre Versprechen vergessen sobald sie einen Sessel haben.