Bozen – Der freiheitliche Bozner Stadtparteiobmann Otto Mahlknecht kritisiert die Pläne zur Errichtung eines Bozner Museumsquartiers.
„Die Pläne der Landesregierung zeugen von einem mangelnden Respekt der Landesregierung vor den Bedürfnissen der Bozner und von einer Geringschätzung der städtischen Kulturgüter. Das Maximilianische Amtshaus und das Gebäude der ehemaligen Österreichisch-Ungarischen Bank sind denkmalgeschützte Bauwerke, die durch das Naturmuseum und das Archäologiemuseum würdig und sinnvoll genutzt werden. Beide Gebäude sind für den Museumsbetrieb geeignet und es gibt keinen vernünftigen Grund, das in Frage zu stellen. Das Stadtmuseum ist historisch eng mit dem Gebäude in der Sparkassenstraße verbunden und das soll auch so bleiben. Wenn jetzt plötzlich Zigmillionen an Steuergeld für ein unnötiges Museumquartier verschwendet werden sollen, dann frage ich mich, ob sich LH Kompatscher oder Landesrat Achammer jemals ernsthaft mit dem Stadtmuseum, dem Museumsverein und seiner wertvollen Sammlung befasst haben, wenn sie so nebenbei das Stadtmuseum ausquartieren wollen. Der eigentliche Skandal ist, dass das Stadtmuseum seit vielen Jahren geschlossen und jetzt pseudogeöffnet ist. Die Sammlung des Museumsvereins ist kulturhistorisch nicht nur für die Stadt, sondern für ganz Südtirol interessant. Warum investieren wir nicht endlich in die Renovierung und Adaptierung des Stadtmuseums?“, kritisiert Mahlknecht.
„Ich begrüße die Investitionen der SIGNA in unserer Stadt, doch am Virgl soll wie ursprünglich geplant ein Naherholungsgebiet errichtet werden, kein Museumsquartier“, so der freiheitliche Stadtparteiobmann abschließend.