Der Südtiroler Jugendring hat vor kurzem allen Landtagsabgeordneten ein Mail geschickt, indem zur erfolgreichen Wahl sowie zur verantwortungsvollen Aufgabe gratuliert. Weiters wird um die Unterstützung in der Umsetzung des „Anliegenkataloges“ des SJR gebeten. Eine heuchlerische Bitte, wie der freiheitliche Jugendkoordinator Hannes Zingerle findet.
„Spätestens nach dem Antrittsbesuch des SJR bei Landesrat Achammer zeigt sich einmal mehr, wie scheinheilig diese Organisation agiert!“, reagiert der freiheitliche Jugendkoordinator Hannes Zingerle in einer Aussendung. „In der vergangenen Legislaturperiode habe ich als jüngster Landtagsabgeordneter meine Bereitschaft angeboten, mich mit dem SJR zu treffen, um über die verschiedenen Anliegen zu sprechen und sich dafür einzusetzen. Nach 40 Tagen kam eine negative bzw. abweisende Rückantwort. Der Auftrag des SJR wäre es – laut Antwortschreiben – in direktem Kontakt und Austausch mit Entscheidungsträgern zu treten was die Umsetzung ihrer Mission betrifft. Es ließ sich damals auch sonst kein Termin für ein Treffen finden. Nach rund einem halben Jahr habe ich mein Angebot für ein Treffen erneuert, doch der Jugendring bemühte sich erst gar nicht mehr um eine Rückantwort“, so Zingerle.
„Kurz vor der Landtagswahl 2018 mit einem Anliegenkatalog aufzutreten mit dem Interesse, sich mit Politikern und Parteien über Jugendanliegen auszutauschen, ist rückblickend eine sehr scheinheilige Aktion, wenn man dahingehend Angebote von Landtagsabgeordneten abgelehnt hatte, welche nicht der Mehrheitspartei angehören. Der Südtiroler Jugendring soll Farbe bekennen! Zuerst allen Abgeordneten einen „Katalog“ schicken, die Zusammenarbeit dann ablehnen und schlussendlich doch den zuständigen Landesrat aufsuchen für die Anliegen ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten“, so Zingerle abschließend.