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Regelung bei Nummernschildern muss überarbeitet werden

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Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt sind zu berücksichtigen  

Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair fordert eine Überarbeitung der Regelung für ausländische Nummernschildern. Tatsächlich könnte für Südtirol ein Wettbewerbsnachteil entstehen, da Saisonskräfte aus dem Ausland unser Land künftig meiden könnten. Der HGV schlägt zurecht Alarm und es liegt an der Regierungspartei SVP entsprechenden Druck in Rom aufzubauen.  

„Fakt ist, dass Südtirol in vielen Wirtschaftszweigen auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen ist. Vor allem im Gastgewerbe herrscht eine hohe Nachfrage nach saisonalen Kräften, die jedoch künftig ihre Fahrzeuge in Italien zulassen müssen. Ausländische Personen, die sich aus Arbeitsgründen im Land aufhalten und deren Fahrzeuge entsprechende ausländische Kennzeichen tragen, müssen diese nach spätestens 60 Tagen hierzulande zulassen“, erörtert die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend.

„Die Angst vor Verwaltungsstrafen, dem bürokratischen Aufwand der Zulassung des Fahrzeugs sowie der Verlust von Arbeitstagen sind ein klarer Wettbewerbsnachteil, der sich gravierenden auswirken kann“, so Mair.

„Die vielgepriesene Europäische Union, der freie Personenverkehr und das Recht auf Arbeitsniederlassung scheinen ihr Ende an den nationalen Grenzen zu finden. Die Glaubwürdigkeit der EU und ihrer Versprechungen steht auf dem Spiel, wenn keine Lösung gefunden wird“, argumentiert Ulli Mair.

„Die Problematik muss in Rom erneut aufgeschnürt werden, zumal es nicht im Sinne des Staates sein kann, wichtige Wirtschaftszweige wie das Gastgewerbe und den Tourismus mit einem zusätzlichen Personalnotstand zu konfrontieren. Die Vertreter der SVP sind deshalb aufgerufen, die Thematik zu erörtern und Lösungsansätze der Regierung in Rom zu präsentieren“, fordert die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair abschließend.

Ulli Mair
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