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Eltern beklagen Gewalt im Schulalltag

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Tabuthema brechen – Politik und Bürger gefordert

Eine 15jährige Schülerin wurde am 1. Februar 2019 Opfer von Gewalt im Schulalltag. Wie der betroffene Vater in einem Facebook-Posting berichtet, wurde seine Tochter das Opfer einer 14jährigen Marokkanerin und ihrer Gehilfen. Er beschreibt die schrecklichen Momente und das tatenlose Zusehen der Mitanwesenden sowie das Schweigen und die falschen Berichte in den Medien. Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair fordert eine offene Diskussion über die Gewalt im Schulalltag und Maßnahmen seitens der Politik.

„Gewalt im Schulalltag ist vielfach Ausländergewalt, wie das jüngste Beispiel aus Bozen zeigt“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest. „Nach wie vor wird über die Problematik geschwiegen und erschreckenderweise konnten auf eine Anfrage hin alle drei zuständigen Landesräte keine Auskunft über die Situation an Südtirols Bildungseinrichtungen geben“, so Mair.

„Zwar gibt es eine Reihe von Präventionsprogrammen und Fortbildungen, aber das Schweigen über die Problematik schützt die Täter und nicht die Opfer“, bemängelt Ulli Mair. „Die Gewalt an den Schulen ist nach wie vor ein Tabuthema und muss von der zuständigen Politik stärker in den Fokus gerückt werden. Die betroffenen Schüler und Lehrkräfte sind Angstsituationen ausgesetzt, werden beim Lernen oder bei der Ausübung ihres Berufes beeinträchtigt und sind mit den unterschiedlichsten Folgen der physischen und psychischen Gewalt konfrontiert“, so Mair.

„Angesichts der vielen Selbstmorde junger Menschen in Südtirol, die auch ihren Ursprung in Gewaltphänomenen haben, muss endlich eine breite Debatte über die Sicherheit und das herrschende Klima an Südtirols Schulen angefacht werden“, fordert die freiheitliche Landtagsabgeordnete.

„Auch rund um die Debatte über den Ausländeranteil an den Bildungseinrichtungen, die damit zusammenhängende Integration und die Konfliktfelder, wäre eine umfassende Erhebung der Gewaltsituationen und deren Hintergründe sinnvoll. Es muss aufgezeigt werden, welche sozialen Konstellationen zur Gewalt führen und welche Folgen damit für das Gemeinwesen verbunden sind“, fordert Mair. „Nur mit Fakten lassen sich gezielte Maßnahmen, die im Interesse der Betroffenen und der Gesellschaft sind, ergreifen“, unterstreicht die freiheitliche Landtagsabgeordnete abschließend.

Gewalt, Migration, Ulli Mair
Anfrage | Koordinierungsstelle für Integration
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