Laut aktuellen Medienberichten könnten immer häufiger Südtiroler Haushalte ihre Heizkosten nicht mehr begleichen bzw. sind mit den Raten in Verzug. So sollen zahlreiche Familien sogar auf das Beheizen einzelner Räume verzichten, um Kosten einzusparen. Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair fordert in einer Aussendung erneut die Einführung des Heizkostenschecks für bedürftige Familien.
„Die Kaufkraft der Südtiroler Familien hat in den vergangenen Jahren merklich abgenommen. Dies beweist etwa der Umstand, dass vor allem junge Familien mit mehreren Kindern immer öfter in die Nachbarprovinzen oder nach Österreich und die Schweiz zum Einkaufen fahren. Selbst eine ASTAT-Studie hat vor einigen Jahren ergeben, dass rund ein Drittel aller Südtiroler Haushalte außerhalb des Landes einkaufen, davon drei Viertel aus Gründen der dort lockenden Preisvorteile.
Eine besondere Belastung erfahren die Familien derzeit wegen der hohen Heizöl- und Gaspreise. Es ist zu befürchten, dass sich Familien nicht mehr ausreichend mit Heizmaterial versorgen können und riskieren, im Winter frieren zu müssen. Es braucht endlich geeignete Maßnahmen zur Stärkung der Kaufkraft: Neben territorialen Tarifverträgen soll die Landesregierung die Einführung eines Heizkostenschecks für jene Familien einführen, die weniger als 1.200 Euro netto im Monat verdienen. Wir Freiheitlichen haben in der Vergangenheit 250.- Euro gefordert. Gegen einen eventuellen Aufschlag von Seiten der Landesregierung hätten wir nichts einzuwenden“, so Mair.