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Mangelnde Hausärzte werden zu einem größeren Problem im Raum Bruneck

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Die für Ausländer reservierte Quote muss von den Einheimischen genutzt werden können

Lois Taibon von den Freiheitlichen bemängelt erneut den Mangel an Hausärzten im Raum Pustertal. „Im November wird wieder ein Hausarzt in Bruneck in Pension gehen, und wie es momentan aussieht, wird das wieder zu großen Problemen bei den Patienten führen“.

Die Wahl des Hausarztes ist in Bruneck schon einmal zu einem Politikum geworden als sich Anfang September vor der Krankenkasse eine riesige Menschenschlange bildete. Die ersten Patienten waren schon um 2 Uhr morgens gekommen, um sicherzugehen, einen Hausarzt wählen zu können.

Nun droht laut Lois Taibon wieder ein solches Szenario. „Viele Patienten vom Hausarzt Albert Hopfgartner sind schon jetzt in Sorge, ob sie nach seiner Pensionierung am 13. November noch einen Arzt erhalten. Hinzu kommt, dass die für Ausländer reservierte Quote von den Einheimischen nicht beansprucht werden kann. Auch wenn noch Plätze frei wären, können diese den Einheimischen nicht zugewiesen werden. Das finde ich eine Sauerei! Mehr als ein Drittel des Landeshaushaltes fließt in den Bereich Gesundheit und Soziales. Und trotzdem ist es der Landesregierung nicht gelungen, eine funktionierende Grundversorgung zu garantieren. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, haben wir morgen eine Zwei-Klassenmedizin! Der Slogan der SVP, dass wir die weltbeste Autonomie haben, entpuppt sich als Floskel, wir haben teilweise bereits jetzt italienische Verhältnisse“, so Lois Taibon.

Er fordert deshalb die zuständigen Verantwortlichen in der Gesundheit auf, so schnell wie möglich eine Übergangslösung zu finden. „Wenn der Landesregierung die Sanität ein wirkliches Anliegen ist, muss sie alles tun, damit die Patienten nicht auf der Straße stehen gelassen werden. Auch wenn ich dieser Landesregierung nicht mehr viel zu traue, hoffe ich doch, dass den Menschen und Patienten so schnell wie möglich geholfen werden kann“, sagt Lois Taibon, Bezirksobmann der Freiheitlichen im Pustertal.

Gesundheit, Lois Taibon, Migration, Pustertal
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