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Linzer Sicherheitskonzept – Vorbild für Bozen

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Aufbau, Struktur und Organisation des Linzer Ordnungsdienst sind für die Südtiroler Städte und insbesondere die Landeshauptstadt Bozen vorbildlich.

Die Sicherheitslage im Land, besonders jene in Bozen, hat sich in den letzten Jahren wahrnehmbar verschlechtert. Das subjektive Sicherheitsempfinden unserer Bürger ist aus triftigen Gründen angeschlagen. Oftmals sind die Strukturen der Ordnungskräfte des Landes, besonders unsere Ortspolizei, den sicherheitstechnischen Herausforderungen nicht mehr gewachsen. Detlef Wimmer hat als Stadtrat und späterer Vizebürgermeister der Stadt Linz Mittel und Wege gefunden, dieser Problematik entgegenzusteuern. Der von ihm ins Leben gerufene Ordnungsdienst, der als Vorbild für ähnliche Strukturen in anderen österreichischen Städten dient, sorgt seit dem Jahr 2010 auf konsequente Art und Weise für mehr Sicherheit, Ordnung und auch Sauberkeit in der Stadt. Das Ergebnis ist eine stetig sinkende Zahl an Delikten, trotz einer stark steigenden Einwohnerzahl.

Sowohl uniformiert als auch in zivil, fungieren die Ordnungsdienst-Mitarbeiter bei ihren Rundgängen auf Straßen, Plätzen und öffentlichen Anlagen als mobile Ansprechpartner der Bürger. Zu den Aufgabenbereichen der Sicherheitsbeamten gehören unter anderem die Vermeidung von strafbaren Handlungen, die Verhinderung von organisierter und krimineller Bettelei, die Meldung illegaler Müllablagerungen, die Aufklärung der Hundehalter bei Verstößen gegen die Leinen- und Beißkorbpflicht sowie bei Verschmutzung durch Tierkot, die Überwachung der gebührenfreien Kurzparkzonen und vieles mehr.

Ein bürgernaher Service, der bei der Bevölkerung sehr beliebt ist und stark in Anspruch genommen wird. Viele dieser Aufgaben werden in Südtirol von der Ortspolizei in den Gemeinden wahrgenommen. Allerdings ist deren Handlungsbereich meist sehr bescheiden und beschränkt sich – zumindest in der Wahrnehmung vieler Bürger – auf rein verkehrspolizeiliche Kontrollen.

Eigenschaften und Merkmale dieses gut funktionierenden Dienstes für Schutz und Sicherheit des Bürgers könnten für die in den Südtiroler Gemeinden tätige Ortspolizei ergänzend übertragen werden. Ein sehr umfassender Handlungsspielraum, eine hervorragend gemanagte Zusammenarbeit mit der Bundespolizei, eine ausgezeichnete Ausbildung der Beamten, welche die Voraussetzung für die Arbeit in diesem umfassenden Zuständigkeitsbereich voraussetzt, sind beispielhaft. Ein nach dem Vorbild der oberösterreichischen Ordnungsdienste organisierte Gemeindepolizei für Südtirols Städte und Dörfer wäre ein Schritt in die richtige Richtung.

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