Die freiheitliche Fraktionssprecherin im Südtiroler Landtag, Ulli Mair, fordert die Anpassung der Zugangskriterien für den neuen Ausbildungskurs für Integrationslehrpersonen an der Universität in Brixen. Auch Logopäden mit Universitätsabschluss sollen für den Ausbildungskurs zugelassen werden.
„Spezialisierte Logopäden, die über viele Jahre Kinder im Schulalter, welche entweder Sprachauffälligkeiten jeglicher Art aufweisen oder aber Schulkinder mit unterschiedlichen Lern- und Wahrnehmungsstörungen behandeln, sollten die Möglichkeit erhalten, den Ausbildungskurs für Integrationslehrer absolvieren zu können“, hält die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest. „Immer wieder wenden sich häufig genau die Integrationslehrer an die Therapeuten, Logopäden und auch Ergotherapeuten, um Anleitungen und Materialvorschläge für die Schule zu erhalten“, gibt Mair zu bedenken.
„Mit Bedauern müssen jedoch interessierte Logopäden und Therapeuten feststellen, dass ihre entsprechenden Universitätslehrgänge, leider unzureichend sind. Obwohl die langjährigen Erfahrung im rehabilitativen und therapeutischen Bereich grundlegend wären, um diesen Beruf auszuüben, fehlen diesen Personen nach wie vor die Voraussetzungen zur Teilnahme am Kurs für Integrationslehrer“, kritisiert Mair.
„Aus diesen Gründen ist es mehr als angebracht, dass die Zugangskriterien für den Ausbildungskurs für Integrationslehrer nochmals überdacht werden. Darüber hinaus sollte die Möglichkeit geprüft werden, dass diese Personen zwischen den Körperschaften Sanität und Schule je nach Bedarf eingesetzt werden können“, so die freiheitliche Fraktionssprecherin im Südtiroler Landtag abschließend.