Klares Nein zur Zwangsquote in Wahlgesetzen
Die freiheitliche Regionalratsabgeordnete Ulli Mair kritisiert den Vorstoß der Grünen, wonach auch beim Gemeindenwahlgesetz eine verpflichtende Frauenquote von mindestens einem Drittel vorgesehen werden soll. Die Grünen widersprechen sich vollkommen, denn es dürfte auch der Frontfrau der Grünen, Abg. Foppa, bekannt sein, dass durch Quoten die Frauen nicht gleichberechtigt, sondern abgewertet werden.
„Es ist in etwa gleich mutig und modern, im Jahr 2018 für eine Frauenquote zu sein, wie ein Bekenntnis zum Weltfrieden. Es ist keine Frage, dass die Politik ihren Beitrag leisten muss, um die Teilhabe der Frauen in allen Bereichen zu fördern und zu stärken, aber Zwangsmaßnahmen wie Quoten sind eindeutig der falsche Weg. Um den Frauen den Einstieg in sogenannte Männerdomänen zu erleichtern, braucht es aber Überzeugungsarbeit, Bewusstseinsbildung und Maßnahmen, die auf Partnerschaft setzen statt auf Konfrontation. Wenn Frauen Veränderung wollen, so muss ihnen klar gemacht werden, dass sie es selbst in der Hand haben“, betont die freiheitliche Abgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend.
„Durch die stets wiederkehrende Quotendiskussion werden die Frauen als unfähig dargestellt. Man unterstellt ihnen, gehobene Positionen bzw. den Einstieg in die Politik nur unter gesetzlichem Zwang erreichen zu können. Es müssen Qualifikation, Einsatz, Leistung, Herzblut zählen und das sind Eigenschaften, die Frauen sehr wohl an den Tag legen. Qualifikation ist geschlechtsneutral. Quoten sind undemokratisch, werten Frauen ab, sind dirigistisch, populistisch und ungerecht“, unterstreicht Mair.
„Hinzu kommt, dass sich Quoten um die wahren Defizite in der Frauenpolitik herummogeln. Quoten bewirken in meinen Augen keine Gleichstellung, sondern schüren einen reinen Geschlechterkampf. Eine sinnvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe, bei der die unterschiedliche Sicht der Dinge von Mann und Frau einfließen kann, ist nur durch eine Partnerschaft der Geschlechter möglich. Heute haben wir bereits sehr viel erreicht und jede politische Partei ist bestrebt, so viele Frauen wie möglich auf ihren Kandidatenlisten zu haben, nicht als schmuckes Beiwerk, sondern aus Überzeugung und Respekt den Frauen gegenüber. Dies muss aber von den Frauen selbst gewollt sein, freiwillig geschehen und nicht durch Zwang“, führt Mair aus.
„Die Vorstöße der Grünen und ihrer gleichgesinnten Genossen in anderen Parteien wie der SVP bringen den Frauen – außer Diskriminierung – rein gar nichts“, so Ulli Mair abschließend.