„Der KVW – ein Verband, den ich sehr schätze – hat kürzlich sein Jahresthema 2018/2019 „Arbeit. Macht. Sinn – Macht euch solidarisch“ vorgestellt. Bei der Vorstellung ging es vor allem um Solidarität und so warnte man im Zuge dessen vor der freiheitlichen Aussage „Einheimische zuerst“. Vor allem im Wahljahr solle man Stellung beziehen, wenn die Solidarität durch Sprüche wie „Einheimische zuerst“ unter die Räder kommt. Auch die Medien und die Kirche ließen sich zu derartigen Kommentaren hinreißen“, so der freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker in einer Aussendung.
„Die freiheitliche Aussage „Einheimische zuerst“ ist keineswegs unsolidarisch, sondern soll Solidarität in höchstem Maße ausdrücken – und zwar für die Südtiroler selbst. Es ist unverständlich und inakzeptabel, dass Einheimische unter geringen Gehältern und Mindestpensionen leiden müssen, während illegale Einwanderer mit allen möglichen Mitteln unterstützt werden und Narrenfreiheit besitzen. Es ist nicht verwunderlich, wenn dies bei den Einheimischen auf Unverständnis trifft. Die Südtiroler sind sehr solidarisch und helfen gerne, auch den Einwanderern. Aber man will sich nicht ausnützen lassen. Solidarität hat dort ein Ende, wo die Illegalität Überhang bekommt und das ist bei der Einwanderung in Europa eindeutig der Fall“, so Stocker weiter.
„Deshalb wollen wir Freiheitlichen uns auf keinen Fall vorwerfen lassen, unsolidarisch zu sein. Im Gegenteil: Als Christ stehe ich hinter den Einheimischen und verkenne die immer größer werdende Armut der Menschen im Land nicht. Und dieser „einheimische Armut“ bei Rentnern, Alleinerziehenden usw. muss dringend begegnet werden. Auch die Kirche sollte bei der Einwanderung klar zwischen legaler und illegaler Einwanderung unterscheiden. Man muss unterscheiden zwischen Einwanderern, welche sich hier bei uns gut integriert haben und integrieren wollen, und den anderen Immigranten, die unsere europäischen Werte belächeln und diese nicht ernst nehmen. Die einheimischen Gläubigen erwarten sich hier eine klare Sprache von der Kirche, denn sehr viele Christen sind mit der derzeitigen Handhabung bei der Einwanderung nicht zufrieden“, so Stocker abschließend.