Stellungnahme zum Leitartikel von Herrn Martin Lercher in den „Dolomiten“ vom 27. 7. 2018 „Ein gefährlicher Brandsatz im Haus Europa.“
Das österreichische Vaterland werde seine Staatsbürgerschaft an deutsche und ladinische Südtiroler als Zeichen tiefer Verbundenheit und Ausdruck europäischer Orientierung verleihen. Dies werde sich auch günstig auf die österreichisch-italienische Zusammenarbeit und Freundschaft auswirken, wie man am beispielhaften Weg Italiens ablesen kann, das für die Auslandsitaliener längst die Form der „doppelten“ Staatsbürgerschaft ermöglicht hat. Dies stellt der Obmann der Freiheitlichen, Andreas Leiter Reber, in einer Presseaussendung fest. Jeder Hinweis auf angeblichen Nationalismus sei darum völlig abwegig. Besonders gravierend aber sei es, wenn diesem innereuropäischen Projekt sogar der Nationalismus des Ersten Weltkrieges unterstellt werde. Dies sei eine „horrende und geistig-politisch grob verleumdende Unterstellung und Verunglimpfung auch der österreichischen Bundesregierung“ und eines seriösen Presseorgans unwürdig. Der Freiheitlichen Obmann bezieht sich damit auf den gestrigen Leitartikel der Tageszeitung „Dolomiten“, die das Streben nach dem Doppelpass als „gefährlichen Brandsatz im Haus Europa“ betitelt hatte. Leiter Reber appelliert an das notwendige journalistische Ethos zur fairen Berichterstattung.
Andreas Leiter
Obmann der Freiheitlichen