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„Kriminalroman mit Folgen“ – Stellungnahme von Pius Leitner

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Sehr geehrte Medienvertreter,

wir erleben gerade einen Kriminalroman in Folgen, wobei die Personen nicht frei erfunden sondern reale Personen sind. Nach Analyse der einzelnen geschilderten Vorfälle, als Skandal hochstilisiert, wird man zur Erkenntnis kommen müssen, das hinter der medialen Kampagne – um eine solche handelt es sich tatsächlich – zwar eine beschädigte Partei und eine beschädigte Person zurückbleibt, an „kriminellen“ Fakten jedoch rein gar nichts.

Es kommt immer auch auf die sprachlichen Definitionen an:

Der Kriminalist Oberhofer signalisiert der Leserschaft, die Freiheitlichen hätten Pius Leitner 450.000 Euro gegeben. Wahr ist, dass Pius Leitner der Partei dieses Geld über persönliche (!) Kredite vorgestreckt hat und im Laufe der Jahre über Tilgungsraten rückerstattet wurde. Über einen Kredit in der Höhe von  290.000 Euro aus dem Jahre 2008 wurden ausschließlich Tilgungsraten abgewickelt. Dieser Kredit war bekanntlich auch Gegenstand einer Untersuchung seitens der Finanzverwaltung. Ergebnis: alles in Ordnung!

Es ist bekannt, dass den Freiheitlichen aus dem Wahlkampf 1993 eine Flut von Verleumdungsklagen und Prozesse um die Ohren flogen. Pius Leitner wurde 1994 zum Obmann der Partei gewählt und übernahm damit auch die Altlasten, sei es finanzieller wie jeder anderer Natur. Vorher war er bezüglich Finanzen in keiner Weise befasst oder gar zuständig.

Vor den Landtagswahlen 1998, als die Freiheitlichen aufgrund der Vorgeschichte in einer finanziell extremen Notlage steckten, wurde überlegt, wie ein Wahlkampf zu finanzieren sei. Bankkredite waren zu der Zeit ausgeschlossen, dafür hatten die SVP-nahen Kläger schon gesorgt. Aus dieser Not wurde die Idee geboren, über den Kauf und Verkauf einer Wohnung zu einer Finanzierung zu gelangen. Von einer Bauspekulation kann wohl nicht im Entferntesten die Rede sein. Für diese Operation, vom Vorstand abgesegnet, wurde ein Bankkredit in der Höhe von 150 Millionen Lire aufgenommen. Die Bürgschaft übernahmen die beiden damals aktiven Landtagsabgeordneten. Die Operation ging bedauerlicherweise schief. Die Partei konnte von dieser Summe lediglich 80 Millionen Lire nutzen, die für die Vorfinanzierung ausgegebenen 70 Millionen samt Zinsen waren verloren. Der entsprechende Außenstand wurde von der Partei mit Vorstandsbeschluss übernommen. Die einmalige Operation diente ausschließlich der Finanzierung des Wahlkampfes.

Einem Rufmord gleich kommt die Verdächtigung gleich, die Freiheitlichen hatten dem Anwalt von Peter Paul Rainer in dessen Verteidigung Geld überwiesen. Spätestens hier wird klar, was der Krimiautor bezweckt. Es geht um die Diskreditierung von Pius Leitner. Hätte der Autor besser oder überhaupt recherchiert, wäre er zu folgendem Ergebnis gelangt:

Anwalt Sandro Canestrini hat die Freiheitlichen in mehreren Prozessen verteidigt, u. a. im Verfahren W. Reiner (nicht Rainer!), einem Bediensteten der Südtiroler Sanität!

Es gab und gibt kein „ominöses Konto Franzensfeste“, sondern ein persönliches (!) Kreditkonto von Pius Leitner, von dem auch Zahlungen an die Partei getätigt wurden. Ja, es wurde im Jahre 1998 zu diesem Zweck eröffnet. Die ausgelegten Summen wurden Pius Leitner in Folge, als die Partei die Mittel hatte, rückerstattet. Für diesen Kredit hat Pius Leitner alleine gebürgt.

Wer die in den letzten Tagen erhoben Vorwürfe, einige sind übrigens nicht neu, genau ansieht, kann nur zu einem einzigen Schluss kommen: Pius Leitner hat mit seiner angekündigten Kandidatur maßgebliche Kräfte in Südtirol in Angst und Schrecken versetzt. Wenn man jemandem politisch nicht bekommt, soll er auf diese Weise fertig gemacht werden.

Pius Leitner

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