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Mutigere Verkehrsregelung für das Sella- und Grödnerjoch wäre wünschenswert

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„Auch dieses Jahr soll es wieder eine verkehrsberuhigende Maßnahme für das Sellajoch geben. Leider gilt dieses Zeitfenster wieder nur für das Sellajoch und nicht auch für das Grödnerjoch, wie wir Freiheitliche immer gefordert hatten. Des Weiteren gilt die Maßnahme nur vom 23. Juli bis zum 31. August zwischen 9 und 16 Uhr. Die Wochenenden sind von dieser Regelung leider ausgenommen. Vormittags sollen demnach nur mehr 200 Fahrzeuge pro Stunde auf das Sellajoch fahren dürfen und am Nachmittag sind es etwa 100 bis 150 Fahrzeuge. Wie dadurch der Verkehr nachhaltig vermindert werden soll, bleibt eine offene Frage“, hält der freiheitliche Bezirksobmann Walter Frick in einer Aussendung einleitend fest.

„Nach der ersten Testphase im Jahr 2017, hätten wir Freiheitliche uns wirksame Folgemaßnamen erwartet. Dies wäre beispielsweise die Passsperre auf das Grödnerjoch gewesen, wobei vor allem am Grödner Joch die Umsetzung nochmals leichter sein dürfte, weil der Pass zur Gänze auf Südtiroler Gebiet liegt. Weiters wäre ein Zeitfenster mit Fahrverboten für die Monate Juli, August bis Mitte September und von Weihnachten bis Mitte Jänner von 11 bis 16 Uhr täglich –  auch am Wochenende – anzudenken gewesen. Ausgenommen sein sollten nur Anrainer, Hotelgäste, die vor Ort einquartiert sind, und Lieferanten. Hinzu käme die Freigabe der Strecke für den öffentlichen Nahverkehr sowie Autos mit Elektro- und Wasserstoffantrieb und Fahrräder“, erörtert Frick.

„Wenn man bedenkt, dass das ganze Grödnertal unter diesen massiven Durchzugsverkehr leidet und dass zu gewissen Uhrzeiten es kein Weiterkommen aufgrund von langen Autokolonnen gibt, müsste man doch endlich in dieser Angelegenheit umdenken. Insgesamt bemüht sich die Landesregierung das Ganze als Sensibilisierung- und nicht als Verkehrsreduzierungskampagne zu bewerben und zu verkaufen. Dies macht wieder mal deutlich, dass man vor den Landtagswahlen keine unpopulären Maßnahmen treffen will, um ja keine Wählerstimmen zu verlieren“, so Walter Frick.

„Wollen das Grödner- und Gardertal auch in Zukunft auf einen nachhaltigen Tourismus setzen, wo der Mensch und die Natur im Mittelpunkt stehen, dann müssen ausgedehntere Fenster mit Fahrverboten kommen. Des Weiteren muss im Vorfeld die Bevölkerung des Grödner- und Gardertales mit einbezogen und von der Sinnhaftigkeit des Projektes überzeugt werden“, hält der freiheitliche Bezirksobmann abschließend fest.

Bozen Stadt und Land, Gröden, Grödnerjoch, Sellajoch, Tourismus, Verkehr, Walter Frick
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