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Ex-PD-Senatorin ohne Deutschkenntnisse soll Südtirol repräsentieren?

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Postenschacher wird auf die Spitze getrieben

Die freiheitliche Fraktionssprecherin im Südtiroler Landtag, Ulli Mair, fordert von der Landesregierung die Rücknahme der Ernennung der Ex-PD-Senatorin Francesca Puglisi als Beauftragte an dem Image von Südtirol auf dem italienischen Staatsgebiet zu arbeiten. Frau Puglisi hat weder einen Zweisprachigkeitsnachweis A noch einen Bezug zu Südtirol außer, dass ihr Lebensgefährte der PD-Exponent Gianclaudio Bressa sei. Dieser wurde für den PD und unterstützt von der SVP für den Wahlkreis Bozen-Unterland im März in den Senat gewählt.

„Wer glaubt, dass die ehemalige PD-Senatorin Francesca Puglisi das Image von Südtirol in Rom aufbessern wird, glaubt, dass Zitronenfalter Zitronen falten“, kritisiert die freiheitliche Fraktionssprecherin im Landtag, Ulli Mair, in einer Aussendung einleitend. „Wie kann die Landesregierung dieser Frau einen derartigen Auftrag geben, ohne dass irgendeine nachvollziehbare Beziehung zu Südtirol besteht. Weder ihr bisherige berufliche noch ihre politische Tätigkeit qualifizieren sie, für Südtirol sprechen zu können. Darüber hinaus verfügt sie nicht über den notwendigen Zweisprachigkeitsnachweis A und wurde über die Hintertür über die Außenstelle des Landes in Rom als „Sachverständige“ angestellt. Anscheinend war sie die einzige Kandidatin, die sich gemeldet hat und erreicht mit der Vorzugsschiene über einen privatrechtlichen Vertrag ihren gut dotierten Posten, weil sie für einen regulären Wettbewerb nicht die Voraussetzungen erfüllte“, gibt Mair zu bedenken.

„Angesichts der Tatsache, dass Frau Puglisi die Lebensgefährtin von PD-Senator Gianclaudio Bressa ist, kommt der Verdacht des Postenschachers auf, der in diesem Fall auf die Spitze getrieben worden ist. Trotz massiver Vertrauensverluste, die Landeshauptmann Kompatscher auch in einem jüngst veröffentlichten Interview beklagt, geht der Kuhhandel zwischen SVP und PD weiter. Landeshauptmann Kompatscher und Obmann Achammer dürfen sich nicht wundern, wenn die Bevölkerung diese Unart der Politik satt hat“, kritisiert Mair.

„Munter werden weiterhin Gefälligkeiten zwischen SVP und PD ausgehandelt und Südtirol und die Bevölkerung sind die Leidtragenden. Die Ernennung von Frau Puglisi ist ein weiterer Beweis dafür, wie eng die „Beziehung“ zwischen SVP und PD ist – selbst in einer Phase wo der PD in der Bedeutungslosigkeit versinkt. Wie diese Person das Image von Südtirol in Rom aufbessern soll, ist schleierhaft. Vielmehr gilt die Losung, dass das Image der SVP aufgebessert werden soll, damit sich die gegenseitigen Lobgesänge zwischen Volkspartei und PD künftig besser anstimmen lassen, zum Nachteil Südtirols. Da sich sonst niemand gemeldet hat, komme ich zum Schluss, dass wenig Lust und Bereitschaft besteht, Gefälligkeitsjournalismus zu betreiben. Vielleicht ist alles noch banaler? Eine Gefälligkeit für den Freund Bressa, der – obwohl kein Südtiroler – seit Jahren in Sachen Südtirol (zusammen mit Zeller) Strippenzieher war?“, hält Ulli Mair abschließend fest.

Bozen Stadt und Land, Parlamentswahlen, Ulli Mair, Unterland
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