Warum üben die SVP-Bürgermeister keinen Druck auf das Land aus?
Die Pusterer Freiheitlichen verweisen in einer Aussendung auf den katastrophalen Zustand der Landesstraße ins Tauferer Ahrntal und nehmen die Landesregierung wegen der mangelnden Instandhaltung des Straßenbelages in die Pflicht.
„Mir ist schon bewusst, dass der schneereiche Winter auch im Pustertal zahlreiche Straßen arg zugesetzt hat, doch die vielen Schlaglöcher und die schlechten Fahrbahnen müssen endlich ausgebessert werden“, sagt Lois Taibon, Bezirksobmann der Freiheitlichen im Pustertal. Bei dem großen Verkehrsaufkommen, das täglich auf der Straße ins Tauferer Ahrntal zu verzeichnen ist, sei die Untätigkeit des Straßendienstes nicht mehr nachvollziehbar.
„In einigen Tagen ist der Monat Mai schon zu Ende und am Straßenbelag sind immer noch keine Ausbesserungen vorgenommen worden. Ich frage mich, ob die SVP-Bürgermeister der Gemeinden von Gais, Sand in Taufers, Mühlwald, Ahrntal und Prettau schlafen und wirklich keinen Handlungsbedarf sehen. In den nächsten Wochen werden die ersten Feriengäste da sein und dann wird es noch mehr Verkehr geben. Bis dahin sollten die Fahrbahnen eigentlich längstens in Ordnung sein. In diesem Zustand geben wir als Tourismusland Südtirol wirklich ein total versautes Bild ab“, so der Pusterer Bezirksobmann Lois Taibon.
Die Pusterer Freiheitlichen nehmen in erster Linie die Bozner Landesregierung in die Mangel. „Manchmal hat man schon den Eindruck, dass die Seitentäler nicht die notwendige Aufmerksamkeit erhalten. Dabei müssten genau diese mehr Unterstützung erfahren. Die Bevölkerung auf dem Land ist auf funktionierende Verkehrswege angewiesen. Wenn die Landespolitik es verabsäumt, auf die verschiedenen Erfordernisse in der Peripherie einzugehen, dann bekommt es die dortige Landbevölkerung zuallererst zu spüren“, so Bezirksobmann Lois Taibon.
Es sei daher mehr als verständlich, dass auf der Straße ins Tauferer Ahrntal, wo mittlerweile an die 17.000 Personen leben, immer viel los ist. Für die Freiheitlichen ist der Verzug des Landes bei der Instandhaltung des Straßenbelages nicht länger entschuldbar, so Taibon in seiner Stellungnahme.