Bozen – Der freiheitliche Parteiobmann Andreas Leiter Reber kritisiert das Verhalten des italienischen Staatspräsidenten Mattarella scharf: „Der von der SVP stets hochgelobte Mattarella scheint kein sonderlicher Freund der Verfassung und des Wählerwillens zu sein, anders kann man seine Handlungsweise nicht erklären. Wie kann ein Staatspräsident eine Regierung torpedieren, die eine Mehrheit im Parlament hat? Und dies noch mit der überaus schwachen Ausrede, er sei der „Garant der italienischen Verpflichtungen gegenüber Europa“? Mattarella ist der Garant der italienischen Verfassung! Überhaupt beschleicht einem ein ungutes Gefühl in diesem Staat: um in Italien Minister zu werden, kann man vorher Steuern hinterzogen, wegen Mafia-Verbindungen verdächtig und sonstiger, auch schwerer, Delikte überführt oder beschuldigt sein, alles kein Problem. Aber die EU und Brüssel kritisieren? Dann geht nichts mehr. Wir Freiheitliche stehen zu Europa, wir stehen auch zum Euro, aber diese Entwicklung ist sehr bedenklich. Ist denn der Euro schon so schwach, dass er einen EU-kritischen italienischen Wirtschaftsminister nicht ausgehalten hätte? Sind wir schon so weit? Darf man den derzeitigen politischen Kurs der EU gar nicht mehr in Frage stellen, ohne dass der Euro auseinanderbricht.“
„Welch ein Armutszeugnis für die EU-Eliten, die uns europäische Bürger in diese Situation gebracht haben! Wir Freiheitliche werden die kommende Entwicklung genau beobachten. Denn immerhin hätte es sich um eine Regierung gehandelt, die versprochen hatte, in der Einwanderungsfrage endlich konsequent vorzugehen. Man wird sehen, was die nächsten Wochen bringen werden, wir Freiheitliche werden jedenfalls vorbereitet sein!“, so Leiter Reber abschließend.