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Löhne in Südtirol müssen angepasst werden

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Bei der Feier zum 1. Mai hat man in den Festreden besonders betont, die Reallöhne müssten steigen. Die Gewerkschaften sowie auch wir Freiheitliche fordern schon seit Jahren, dass endlich die Löhne angehoben werden, um den hohen Lebenserhaltungskosten in Südtirol gerecht zu werden. Die lokale Wirtschaft ist im kontinuierlichen Wachstum begriffen, doch muss dieser Aufschwung endlich auch bei den Arbeitnehmern ankommen!

Zudem ist es längst an der Zeit, die Kollektivverträge im öffentlichen Sektor zu erneuern, um spürbare Lohnerhöhungen auch für die Angestellten zu erzielen. Außerdem müssen die Familien entlastet werden, zum Beispiel durch die Anpassung der Elternzeit in der Privatwirtschaft an jene im öffentlichen Dienst. Das Niveau des Reallohns ist in Südtirol unzulänglich, unangemessen für ein wirtschaftlich so starkes Land wie das unsere.

Südtirols Arbeitnehmer profitieren kaum vom Wirtschaftswachstum in Südtirol. Für die Vollzeit-Arbeitnehmer sind die Löhne laut ASTAT in den letzten Jahren sogar zurückgegangen. Dies führt dazu, dass auch in einer so reichen Region wie Südtirol zahlreiche Haushalte armutsgefährdet sind.

Gerade in Zeiten des vermehrten Fachkräftemangels wäre Südtirol gut beraten, seine Attraktivität als Arbeitsstandort durch höhere Löhne zu steigern. Deutschland hat im Metallsektor und kürzlich auch im öffentlichen Dienst die Tarifrunde mit einer deutlichen Lohnerhöhung abgeschlossen. Das macht die Bundesrepublik unter anderen für Bauingenieure, Ärzte, Pflegekräfte usw., die aus dem Ausland kommen, attraktiver.

Bozen Stadt und Land, Kollektivverträge, Soziales, Walter Frick
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